UNSERE TRADITION MACHT UNS BESONDERS
GEFÖRDERTE PROJEKTE

 

Aktuelle Projekte

Antragsteller Beantragte Fördersumme Fördersumme

/ Outing Blog e.V.

1170 €

Projekt
Workshops von Outing Blog e.V.

Zielgruppe von unserem Projekt sind alle Schüler*innen ab der 7. Klasse sowie alle Bürger*innen.

Ziel unserer Workshops (Homophobie, Sexismus und Rassismus) ist die Aufklärung und die Sensibilisierung.

Outing Blog e.V. möchte Workshops zum Thema Homophobie, Sexismus sowie Rassismus mit Ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen abhalten, diese wurden alle Fortgebildet. Diese möchten wir zum Großteil in Schule halten, aber auch für Institutionen und für unsere Beratungsstelen zu Verfügung stellen.

Antragsteller Beantragte Fördersumme Fördersumme

Christian W. Find

450 € € 450

Projekt
PS-CODE SEARCHING FOR PASSING SOUNDS

Das öffentliche Publikum, in Berlin und weltweit.
Trans*idente Menschen und Künstler*innen sowie deren Bekannte und Freund*innen.
Menschen, die Vorbehalte haben gegen über LGBTI*-Liebes- und Lebensweisen.

Mein Projekt ist eine Hommage an trans*idente Menschen. Es soll zugleich ein Zeichen gegen Diskriminierung trans*identer Menschen setzen und aufklären. Das Projekt macht zugleich auf den Alten Sankt-Matthäus-Kirchhof in Berlin-Schöneberg aufmerksam, wo viele Menschen liegen, die nicht in das binäre Geschlchter-System passten und passen. Es soll ein Zeichen künstlerischer Ermächtigung im Sinne der Act-Up-Bewegung der 1980er Jahren setzen: Silnence is death. Break the Silence.

PS-CODE ist ein interaktives Klangprojekt auf dem Alten Sankt Matthäus Kirchhof in Berlin Schöneberg, das sich über einen QR-Code an eine sehr breite Öffentlichkeit richtet. Ein halbes Jahr lang bin ich auf der Suche nach Stimmen, den Passing Sounds, die nicht in das binäre Geschlechtersystem passten und passen (wollen). Das Projekt informiert darüber in zwei Podcasts zu Beginn und Ende und einem Webblog, der immer wieder aktualisiert wird. Ich lade über den QR-Code, der verbreitet wird und ein Gästebuch, das in dem Glaspavillon ausliegt, Menschen dazu ein, mir bei dieser Suche zu helfen. PS-CODE ist eine Hommage an trans*idente Menschen und ein Zeichen der künstlerischen Ermächtigung gegen Diskriminierung.

Antragsteller Beantragte Fördersumme Fördersumme

Die Rendsburger Regenbogengruppe

500 € € 500

Projekt
Laptopkauf

Die Rendsburger Regenbogengruppe berät und unterstützt die LGBTTIQ*-Community im Kreis Rendsburg-Eckerförde. Wir sind eine kleine Gruppe, die sich aus Spenden finanziert, die im vergangenen Jahr, auf Grund der Corona-Pandemie, ausblieben.

Um wieder Projekte planen und umsetzen zu können, benötigen wir ein neues Laptop. Bisher wurden alle Projekte und Online-Beratungen auf einem privaten Laptop umgesetzt, welches leider defekt ist. Ein neuer muss her, damit wir auch wieder Online für unsere Zielgruppe erreichbar sind. Wir beraten und unterstützenqueere Menschen und deren Angehörige. Da wir kein Verein sind, haben wir keine Einkünfte, bzw. die Möglichkeit, z. B. an die Hannchen-Mehrzweck-Stiftung zu treten.

Kauf eines Laptop

Antragsteller Beantragte Fördersumme Fördersumme

Andrey Dimitrev, Veronika Haluch, Mathias Matlok, Nicole Malodobry, Lidia Mgebrishvili, Franziska Pullmann

1048 €

Projekt
Projekt: LGBTQ*- Forschung in Polen und Russland (vorläufiger Titel )

1. Wissenschaftliche Gemeinschaft mit Schwerpunkten Osteuropa, Gender Studies, Queer Studies und darüber hinaus
2. LGBTQI* Gemeinschaft
3. Allgemeinbevölkerung

Ziel ist es herauszufinden, welchen Restriktionen und Herausforderungen Wissenschaftler:innen aus Polen und Russland seitens der Politik u. Gesellschaft ausgesetzt sind, und wie diese die Forschung beeinflusst. Zeitgleich möchten wir herausfinden welchen Einfluss wissenschaftliche Forschung auf die Bevölkerung haben kann und ob die Forschungsergebnisse mit der Wahrnehmung der community übereinstimmen. Dabei soll besonderer Augenmerk auf eine etwaige Netzwerkbildung, ebenso wie die Auswahl von Forschungsthemen, das Verhältnis von Aktivismus und Forschung, sowie Strategien der Transnationalisierung gelegt werden.
Dier Vergleich Polen / Russland ist angebracht, da die Regierungen der beiden Länder mit „Aktionen“ wie die „LGBT freien Zonen“ (Polen) als auch das Gesetz gegen „Homosexuelle Propaganda“ (Russland) für Aufsehen gesorgt haben. Bereits 2016 äußerte sich die Literaturwissenschaftlerin Dr. Agnieszka Mrozik zu der Institutionalisierung der Gender Studies in Polen. Sie benennt Probleme wie die Marginalisierung von Gender-Kursen an öffentlichen Universitäten. Gender Studies sind nicht als Disziplin im nationalen Wissenschaftsregister aufgeführt, so dass Fakultäten oder Fachbereiche nicht eingerichtet werden können. Des weiteren müssen Studenten hohe Gebühren entrichten und finanzielle Mittel werden nur von der EU gewährt.
Wir möchten die Aktivist:innen und Wissenschafter:innen zu Wort kommen lassen um von ihrer Perspektive aus auf Probleme und Chancen einzugehen, in der Hoffnung mehr Bewusstsein zum Thema in der deutschen Öffentlichkeit und Forschung zu schaffen.
Dazu wäre beispielsweise ein Vergleich zwischen der Arbeit der Wissenschaftler:innen einer polnischen und russischen Universität angezeigt.
Nach der Durchführung von Interviews und Abschluss des theoretischen Teil der Forschung, würde wir unsere Ergebnisse präsentieren wollen. Dabei ist es uns wichtig, auch außerhalb der akademischen Sphäre Bewusstsein für die Zustände in unserer europäischen Nachbarschaft schaffen zu können.
Deshalb würden wir unsere Forschungsergebnisse in gedruckter Form realisieren. Als Abschlussergebnis soll eine Broschüre oder (Zine) entstehen, in denen die Ergebnisse in gedruckter Form vereint und von visuell ansprechenden Design ergänzt werden. Die Qualität dieser ist uns von besonderer Bedeutung, und daher stellt diese auch den größten Kostenpunkt dar. Wir haben uns bewusst für eine Ausarbeitung durch eine professionelle Graphikerin entschieden, um mit der Broschüre etwas zeitloses zu schaffen, ein Werk in das immer wieder reingeschaut werden kann, ohne dass nach einmaliger Lektüre vergessen wird. Da eine Forschungsreise nicht stattfinden wird und somit auch die damit verbundenen Kosten wegfallen, rechtfertigt sich diese Ausgabe.
Zusätzlich sollen Flyer und Plakate gedruckt werden, die an hochfrequentierten Orten auf die Broschüre aufmerksam machen und somit deren mögliche Leserschaft vergrößern soll.

Forschungsprojekt welches die Probleme, Netzwerke und Schwerpunkte von Forscher:Innen in Polen und Russland die zu queeren Themen forschen sichtbarmachen will. Dabei soll eine Einsicht in die Forschungslage queerer Themen und Forschungen mit gender-Bezug gegeben werden, die im Besonderen auf die durch vor allem politische Entscheidungen und Agenden verhärteten Situiertheit der Forschenden eingehen möchte. Als Endergebnis möchte die Gruppe schließlich eine Broschüre in Aufrag geben, in der sich die Forschungserkenntnisse visuell, haptisch und für alle zugänglich sammeln.

Antragsteller Beantragte Fördersumme Fördersumme

Trawa Film Produktion

2500 €

Projekt
Bollenmädels (AT)

Die schwule Comunity, aber auch Heteros…

Ermutigung zu solidarischem Verhalten und Bauen von Netzwerken, Abbau von Vorurteilen,

Die Bollenmädels haben die schwule Community mit ihrem besonderen Charme, Mut und Engagement über viele Jahre mit geprägt.
Wir begleiten die neun Mädels bei ihren solidarischen, aber auch provokanten politischen Aktionen.
Interviewthemen sind Kindheitserlebnisse, Coming Out, AIDS-Welle, Umgang mit Sexualität bis zur Sorge um demente Eltern. Welche Ängste und Sehnsüchte haben sie? Wie fühlt sich das Älterwerden an? Wie gehen sie mit der Corona-Pandemie um?
Die neun Freunde haben ganz unterschiedliche Berufe und Eigenschaften. Sie stecken mit ihrer lebensbejahenden, klaren Haltung an und inspirieren.
Neben den Drehs und Interviews arbeiten wir mit Archivmaterial – so entsteht auch ein Bild der Hamburger Subkultur seit den 80ern. Wir animieren Fotos, Zeichnungen und Collagen.

Antragsteller Beantragte Fördersumme Fördersumme

rosalila Beratung & Bildung gemeinnützige UG (haftungsbeschränkt)

1000 € € 1000

Projekt
rosalila Website – zeitgemäß gestalten

alle Nutzer*innen unserer Angebote, u.a.
Lesben, Schwule, Trans*Personen, Zu- und Angehörige, Multiplikator*innen

Die Website soll nach einigen Jahren aktueller gestaltet werden.
Es soll eine Mehrsprachigkeit erreicht werden – englisch mindestens.
Aktuelle Veränderungen in den Angeboten, vor allem durch die CORONA-Pandemie bedingt, sollen eingearbeitet werden.
mit einem Kontaktformular soll die Kommunikation mit Nutzer*innen erweitert werden.

Die Website soll aktualisiert werden. Dazu soll im Mai eine Gruppe gebildet werden, ein Layouter, der die Seite überarbeiten wird einbezogen. Es sollen Texte und Bilder überarbeitet werden und zeitgemäß gestaltet werden.
Ein Mehrsprachigkeit soll erhalten und ausgebaut werden.
Unsere Website ist mehrere Jahre als. Ein Kontaktformular soll ermöglichen Anfragen zu stellen.
Wir wollen auch auf aktuelle Entwicklungen in der Region eingehen. Es sind teilweise Angebote weggefallen anderer Anbieter. Mit aktuellen Informationen zu Veranstaltungsangeboten auf der Seite sollen Grundinformationen für queere Personen erfolgen.
Die bisher bestehende Seite und deren Layout wird aufgegriffen; durch einen Eingabefehler ist diese aktuell nicht online.

Antragsteller Beantragte Fördersumme Fördersumme

/ Nadine Asfour

1250 € € 800,00 €

Projekt
Violet

Bei der Zielgruppe handelt es sich vor allem um Jugendliche und junge Erwachsene, die selbst dabei sind, ihre Identität zu finden und zu akzeptieren. Darüber hinaus richtet sich der Film auch an Außenstehende, denen er einen Einblick in diese Prozesse schaffen soll, welcher einem sonst verwehrt bleibt.

Mit dem Film soll ein Fenster im Kopf der Protagonistin Blue geöffnet werden, einer junge Kunststudentin, die zum ersten Mal ihre eigene Identität hinterfragt. Aus persönlicher Erfahrung weiß ich, was für ein schwieriger Prozess das sein kann und wie alleine man sich oft damit fühlt. Der Film soll Zuschauern, denen es ähnlich geht, zeigen, dass sie damit eben nicht alleine sind, sondern viele andere gleiche oder ähnliche Konflikte durchmachen und es sich lohnt, sich seinen Ängsten zu stellen.

Eine experimenteller Kurzfilm, der die Suche nach der eigenen Identität abstrakt visualisiert.
Der Film erzählt die Geschichte von Blue, einer introvertierten, konfliktscheuen Kunststudentin, die in ihrem Studium Violet kennenlernt und direkt von ihr fasziniert ist. Für Blue ist es das erste Mal, dass sie so etwas für eine andere Person empfindet, und dann ist diese Person nun eine andere Frau.
Blue versucht, ihre Gefühle in einem Gemälde zu verarbeiten. Während diesem Prozess begeben wir uns in die Leinwand und in Blues Kopf hinein und beobachten, wie ihr Bedürfnis, Violet nahe zu sein, auf ihre eigene Angst vor den Konsequenzen trifft.

ANMERKUNG:
Ob bzw mit welchem Betrag die Förderstellen BKM und Film- und Mediennachwuchsförderung RLP das Projekt unterstützen werden, steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest. Spätestens Anfang April wird es darüber allerdings eine Entscheidung geben, die ich anschließend sofort an Sie weiterleiten werde.

Antragsteller Beantragte Fördersumme Fördersumme

Frank Ekelmann-Neisch

4000 € € 2.000,00 €

Projekt
BOUYGERHL – Archiv für queere Musik

Hauptzielgruppe sind mit Sicherheit Personen, die sich als queer / lesbisch / schwul / bi / trans / non-binär identifizieren. Portal richtet sich an interessierte Hörer*innen bzw. Leser*innen als auch an die Musiker*innen selbst.

Jedoch ist die Zielgruppe eigentlich nicht wirklich beschränkt, das sich das Archiv an jede/n richtet, der/die sich für das Thema (queere) Musik interessiert.

Sichtbarkeit, Selbstverständnis und Empowerment von LGBTQ+ Musiker*innen.
Repräsentanz und Gleichstellung von LGBTQ+ generell.
Gesellschaftliches Bewusstsein, Austausch, Netzwerks
Langfristig: Aufbau Netzwerk für Veranstaltungen (Festival/Konzerte/Kurse/Radiosendung/Podcast etc).

BOUYGERHL ist ein Online-Archiv für queere Musik. Im Fokus stehen Kurzportraits von Acts, die sich als queer / lesbisch / schwul / bi / trans / non-binär identifizieren. Komplettiert wird das Portal durch Interviews sowie einen Blog über anstehende Veröffentlichungen, Tourdaten und relevante News.

BOUYGERHL möchte das gesellschaftliche Bewusstsein schärfen. Es geht um Sichtbarkeit, Selbstverständnis und Empowerment von LGBTQ+. Es geht um Identität. Denn Identität ist Realität!

Kriterium für die Aufnahme in die Datenbank ist, dass sich Musiker*innen jemals öffentlich als lesbisch, schwul, bisexuell, trans, non binär und/oder queer identifiziert haben (bei Bands muss das nicht auf alle Mitglieder zutreffen). Bei dieser Definition gibt es kein ‚zu wenig‘ oder ‚zu viel‘ queer, kein richtig oder falsch. Es zählt allein das Bekenntnis – und damit der Beitrag zur Repräsentanz und Gleichstellung von LGBTQ+.

Das BOUYGERHL-Archiv entscheidet nicht über Relevanz. Denn egal, ob subtil oder laut: Sobald sich Fans durch Musik direkt oder indirekt mit den Themen Identität, Sexualität und Gender auseinandersetzen, leistet der Act seinen Beitrag zur Schaffung einer gesellschaftlichen Selbstverständlichkeit. Darüber hinaus können diese Stimmen Rolemodel für die Selbstfindung sowie Vorbild für ein offenes Miteinander sein.

Der Name des Projekts BOUYGERHL findet seinen Ursprung in zwei Songtiteln der Musiker*in Anohni – eine der progressivsten queeren Künstler*innen unserer Zeit und leidenschaftliche Stimme im Kampf für Transgender- und Frauenrechte. Die Worte ‚Bouy‘ und ‚Gerhl‘ sind dabei nicht binär zu verstehen – also stellvertretend für männlich oder weiblich – sondern bereits als Aufweichung in sich. Die Fusion zu BOUYGERHL ist somit Hommage und Statement gleichermaßen.

Initiator von BOUYGEHRL ist der Leipziger Veranstalter Zacker. Seit 20 Jahren organisiert er Konzerte, Partys und Events – stets mit dem Fokus auf queerer Musik. Aus zunächst rein persönlichem Interesse wird nun ein kleiner Beitrag zum gesellschaftlichen Diskurs. Seine Beweggründe für das Projekt: Die Sichtbarkeit von queeren Musiker*innen zu fördern, die – im wahrsten Wortsinn – die Stimme heben. Und zum anderen, damit die Entwicklung einer kleinen Community zu ermöglichen, die diese Leidenschaft für Musik teilt und Neues entdecken will.

Antragsteller Beantragte Fördersumme Fördersumme

HAKI e.V. – Raum für lesbische, schwule, bi*, trans*, inter* und queere Menschen in Schleswig-Holstein

2000 €

Projekt
Fachtag LSBTIQ* und Inklusion

Der Fachtag richtet sich an
– LSBTIQ+ mit Behinderungen
– Selbsthilfegruppen für Menschen mit Behinderungen bzw. LSBTIQ+
– Fachkräfte im Bereich LSBTIQ+
– Fachkräfte im Bereich Hilfen für Menschen mit Behinderungen
– Menschen aus Beiräten und Politik

Der Fachtag soll die Fachöffentlichkeit, Communitys und Politik für die Belange von LSBTIQ+ in den Hilfen für Menschen mit Behinderungen sowie für die Belange von Menschen mit Behinderung in den Angebotsstrukturen für LSBTIQ+ in Schleswig-Holstein sensibilisieren. Neben Vorträgen zu selbstbestimmter Sexualität von Menschen mit Behinderung, der Vorstellung der NRW-Studie LSBTIQ* Inklusiv und einem Politik-Talk wird in sechs Arbeitsgruppen unter anderem zu folgenden Themen gearbeitet: Selbstbestimmte Sexualität in Einrichtungen für Menschen mit Behinderung, Trans*/Inter*/Non-Binary in Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen, Selbsterfahrung und Selbstbewusstsein von LSBTIQ+ mit Behinderungen, Barrierefreiheit und Inklusion in der LSBTIQ+ Szene, Sexualbegleitung und Sexualassistenz.

Der Fachtag ist eine Kooperationsveranstaltung zwischen HAKI e.V. und ZSL e.V. – Zentrum selbstbestimmtes Leben. Wir legen Wert darauf, dass LSBTIQ* mit Behinderungen stark am Fachtag einbezogen sind.

ca. 10.00 Uhr Begrüßung Heiner Garg; Minister für Soziales, Gesundheit, Jugend, Familie und Senioren des Landes Schleswig-Holstein (angefragt)
Moderation Janis McDavid (zugesagt)
ca. 10.30 Uhr Vortrag „Selbstbestimmte Sexualität“ Evelyn Schön(zugesagt)
ca. 11.15 Uhr (30min) Pause
ca. 11.45 Uhr (45min) Workshop-Phase 1
1) LSBTIQ-Freundlichkeit in Hilfen für Menschen mit Behinderung (Selbst. Sexualität in Einrichtungen), (Kristina Theilig, Kiel zugesagt)
2) NRW-Studie LSBTIQ* inklusiv (Peter Hölscher, zugesagt)
3) Barrierefreiheit/Inklusivität in Angebotsstrukturen von LSBTIQ+, Anne Husemöller RuT Berlin (zugesagt)
4) Trans*/Inter*/Nicht-Binarität und Behinderung
(K* Stern, angefragt)
5) Sexualbegleitung und Sexualassistenz
Edith Arnold (zugesagt)
ca. 12.30 Uhr (60min) Mittagspause
ca. 13.30 Uhr (45min) Workshop-Phase 2
– Konkretisierung / Zwischenfazit
– Aufstellung von Forderungen
– Erarbeitung von Lösungsansätzen
ca. 14.15 Uhr (30min) Pause
ca. 14.45 Uhr Gespräch mit Politiker*innen
– Dennys Bornhöft, Mitglied des Landtags SH, FDP (zugesagt)
– Kathja Rathje-Hoffmann, Mitglied des Landtags SH, CDU (angefragt)
– Marret Bohn (angefragt), Mitglied des Landtags SH, Grüne (angefragt)
– Wolfgang Baasch, Mitglied des Landtags SH, SPD (zugesagt)
– Christian Dirschauer, Mitglied des Landtags SH, SSW (angefragt)
ca. 16 Uhr Abschluss und Ende

Antragsteller Beantragte Fördersumme Fördersumme

CSD Dresden e.V.

1551 €

Projekt
„Bestimme selbst!“

Gemeinschaftsprojekt für Queer Geflüchtete und Nichtgeflüchtete Jugendliche

-Förderung der Sexuellen Selbstbestimmung (Gewaltpräventive Wirkung)
-Begegnung und interkultureller Austausch queerer Jugendlicher
-Ressourcenaktivierung der Teilnehmer*innen, Stärkung und Erweiterung sozialer Kompetenzen (Selbstwirksamkeit, Empathie, Kommunikations- und Konfliktfähigkeit)
-Sichtbar-Werden Queerer Jugendlicher und ihrer Anliegen in der Gesellschaft
-Sensibilisierung einer breiten Öffentlichkeit für das Thema „Sexuelle Selbstbestimmung“, Förderung von Verständnis und Respekt

In den Programmbausteinen Einzelcoaching und Gruppenworkshop setzen sich queer geflüchtete und nichtgeflüchtete Jugendliche gemeinsam mit dem Thema „Sexuelle Selbstbestimmung“ auseinander. Als Projektabschluss entwickeln sie eine Theaterperformance zum Thema, die sie zum CSD 2021 einer breiten Öffentlichkeit präsentieren. Das Programm „Bestimme selbst!“ wird von Pädagog*innen, professionellen Künstler*innen, Kreativtherapeut*innen, Kulturmittler*innen und Dolmetscher*innen begleitet. Über das Projekt entsteht ein Dokumentarfilm (Filmemacher Film und Fernsehakademie Berlin). Der Film wird auf Festivals eingereicht, bevor er im Anschluss auf DVD erscheint. Die Teilnahme an den Veranstaltungen des Programmes ist für alle Jugendlichen kostenfrei.

Antragsteller Beantragte Fördersumme Fördersumme

Schwules Museum (rechtlich: Verein der Freundinnen und Freunde des Schwulen Museums in Berlin e.V.)

5000 €

Projekt
Publikation ArcHIV

Die Zielgruppen des Projektes sind Interessierte zur Geschichte von HIV/Aids, zur Geschichte stark schwul-queer beeinflusster Bewegungen, zur Rolle und Möglichkeit von Archiven und Archivieren, Aktivist:innen und Aktivismusinteressierte, sowie allgemein kulturell und historische interessierte Museumsbesucher:innen.

Das Projekt selbst besteht aus zwei Teilen: Zentral ist eine Ausstellung mit dem Titel „ArcHIV“. Die Ausstellung beruht auf einer Recherche im HIV/Aids-Archiv des Schwulen Museums Berlin. Herausgearbeitet wurden acht Schwerpunkte, die die Bandbreite des Archivs und der darin enthaltenen Erfahrungen veranschaulichen sollen sowie die Frage nach den Möglichkeiten und Grenzen von Archiven und Erinnerungsarbeit stellen. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf „Spuren“ von Erfahrungen, die teilweise nur am Rande sichtbar werden und seltener im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen, beispielhaft die Frage wie eigentlich Lesben im Kontext von HIV/Aids im Archiv (un)sichtbar werden.
Der beantragte Projektteil selbst ist eine ausstellungsflankierende Publikation. Die Publikation soll die Ausstellung dokumentieren und so auch über den Ausstellungszeitraum hinaus sowie für Auswärtige erfahrbar machen. Darüber hinaus soll die Publikation auch die Möglichkeit für vertiefte Auseinandersetzungen mit der Ausstellung und den Themen geben, beispielsweise durch vertiefende und kontextualisierende Texte, die sich bspw. damit auseinandersetzen wie andere Institutionen damit umgehen in den eigenen Sammlungen mitunter nur „Spuren“ zu finden und immer wieder auf Leerstellen zu stoßen/gestoßen zu werden.

Das beantragte Projekt ist eine Publikation zur Ausstellung „ArcHIV“ des Schwulen Museums Berlin. Die Ausstellung schöpft aus dem umfangreichen HIV/Aids-Archiv des Schwulen Museums und will die dort enthaltenen Materialien und Erfahrungen sichtbar(er) machen und dabei gleichzeitig die Frage nach den Möglichkeiten und Grenzen von Archiven und Erinnerungsarbeit stellen. Die beantragte flankierende Publikation soll die Ausstellung selbst dokumentieren und es ermöglichen mit zusätzlicher Kontextualisierung die Ausstellung und die in ihr aufgeworfenen Themen weiter zu vertiefen.

Antragsteller Beantragte Fördersumme Fördersumme

Homosexuelle Initiative Salzburg, HOSI Salzburg
(ZVR-Zahl: 877488327, Vereinsregisterauszug:https://citizen.bmi.gv.at/at.gv.bmi.fnsweb-p/zvn/public/Registerauszug)

2700 € € 1.450,00 €

Projekt
Buchprojekt „Inter* Pride“

***ZIELGRUPPE***
Der Sammelband „Inter* Pride“ richtet sich an alle am Thema „Intergeschlechtlichkeit & Menschenrechte“ interessierten Menschen, insbesondere aber an Lehrende und Studierende, die sich sozialwissenschaftlich, historisch, rechtlich oder medizinisch mit Intergeschlechtlichkeit und/oder Menschenrechten/Menschenrechtsverletzungen oder mit sozialen Bewegungen beschäftigen, an Policy Maker/Advisor und Politiker*innen, die versuchen die Menschenrechtssituation von intergeschlechtlichen Menschen zu verbessern, an Lehrpersonen und psychosoziale Fachkräfte, die sich mit Intergeschlechtlichkeit abseits medizinischer Diskurse auseinandersetzen wollen, an Menschenrechtsorganisationen, -Expert*innen und -Aktivist*innen sowie an unterstützende Personen und eine interessierte Öffentlichkeit, die Themen rund um Intergeschlechtlichkeit verstehen und aus einer Menschenrechtsperspektive betrachten möchten. Nicht zuletzt richtet sich das Buch auch an intergeschlechtliche Menschen selbst – es soll (Denk)-Räume eröffnen und zu Self-Empowerment beitragen.

– Bewusstseinsschaffung, Sensibilisierung und Aufklärung der Bevölkerung für die Situation von inter* Menschen (im deutschsprachigen Raum
– Thematisierung von Inter*-Themen im Rahmen von Menschenrechtsdiskursen und Menschenrechtsverletzungen
-Empowerment von intergeschlechtlichen Menschen

***PROJEKTBESCHREIBUNG***
Das Buch zeichnet die Erfolge und Kämpfe einer jungen Menschenrechtsbewegung nach. Während sich international bereits in den 1990er Jahren verschiedene Inter*-Aktivismus-Bewegungen formierten, hat im deutschsprachigen Raum gerade in den letzten Jahren das Thema in der öffentlichen Debatte an Aktualität und an Bedeutung gewonnen.

Der Sammelband verbindet Erfahrungswissen mit Fachwissen und verfolgt das Ziel, die Menschenrechtssituation intergeschlechtlicher Menschen in Europa und global kritisch zu reflektieren. Im Fokus stehen die Stimmen und die Perspektiven von Inter*-Aktivist*innen.

Einen Teil des Buches bilden Inter_views mit sowie Beiträge von Inter*-Aktivist*innen aus Australien, China, Deutschland, Kenia, Kroatien, Mexiko, Neuseeland, Österreich, der Schweiz, Südafrika, UK und den USA – die bieten Einblick in die unterschiedlichen Erfahrungen und Kämpfe von Inter*-Aktivist*innen weltweit.

***PROJEKT-TRÄGER*INNEN***
HOSI Salzburg (www.hosi.or.at)
Verein intergeschlechtlicher Menschen Österreich (VIMÖ, www.vimoe.at)
Plattform Intersex Österreich (www.plattform-intersex.at)

***EHRENAMTLICHES PROJEKTTEAM***
Das Projektteam (Paul Haller, Tinou Ponzer und Luan Pertl von VIMÖ, der HOSI Salzburg und der Plattform Intersex Österreich) arbeitet ausschließlich ehrenamtlich.

Antragsteller Beantragte Fördersumme Fördersumme

Horst Emrich/ kaba-reh production

1500 € € 1500

Projekt
Coming Out! online Fassung

Jugendliche ab 12 Jahre in Schulen und der Jugendarrestanstalt, sowie Erwachsene im Abendprogramm.

Das Theaterstück „Coming Out!“ von Jutta Schubert mit anschließender Diskussion zum Thema LSBTTIQ hatte 2002 seine Uraufführung und wurde seit dem bundesweit über 260 mal gespielt. Die letzten Aufführungen fanden im Oktober 2020 wegen den CORONA Hygiene Maßnahmen im Innenhof der Jugendarrestanstalt Rastatt und Göppingen statt und nicht im Klassenzimmer. Seit dem wurden alle Theateraufführungen wegen CORONA abgesagt. Veranstaltungen für 2021 konnten bis jetzt nicht durchgeführt wegen. Um die bestehenden und kommenden Anfragen auch während der Pandemie durchführen zu können wäre eine online Fassung nötig. Ich wollte mich im Januar mit einer live stream Fassung beschäftigen, doch leider hatte ich einen  Schlaganfall erlitten. Nach 5 Wochen REHA geht es mir besser. Ich rechnete erst mit vier Wochen Probezeit, um ein Konzept für eine live stream Aufführung zu entwickeln. Doch da ich zur Zeit meine Kräfte einteilen muss, kann es auch länger dauern. Da ich weiterhin täglich meine REHA Übungen mache. Die Rechte vom Verlag und der Autorin habe ich schon eingeholt. Jutta Schuber würde auch die Endregie (auch online) übernehmen. Das Theaterstück hat viele Interaktionen mit dem Publikum. Evtl. benötige ich noch einen Assistenten für den live Chat und einen Techniker für die Kamera. Da ich wegen der Pandemie schon seit März 2020 online Unterricht gebe und online Regie geführt habe, besteht Erfahrung mit dem Medium. Einen eigenen Account habe ich noch nicht, werde mir aber einen zulegen sowie eine externe Kamera für den Live stream kaufen.  

„Coming Out!“ Theaterstück Inhalt: Als Lehrer Konrad an diesem Morgen in die Schule kommt, gibt es ein provokantes Graffiti im Schulhof: „KONRAD IST NE SCHWULE SAU“ Die nächste Schulstunde nimmt er zum Anlass, um darüber zu sprechen – und den Schülern Probleme und Gefühle nahezubringen, die ihnen allen nicht fremd sind… Er erzählt von seinen verwirrenden Jugenderlebnissen: Von Danny, einem Macker, der die Mädchen „aufriss“ und die Signale nicht verstand. Von dem Schweigen des Vaters, als Konrad gestand: „Ich steh‘ auf Männer“, dem Verstehenwollen der Mutter und „der Angst, sich lächerlich zu machen, wenn man sagt, was man fühlt“.
Die online Fassung, ist ein Experiment… ich weiß nicht, ob eine live stream Fassung von diesem tollem Theaterstück funktioniert, geschweige denn, ob diese auch gebucht wird. Es ist mein Versuch mit dem Stillstand in meiner Theaterarbeit zurecht zu kommen. Ob meine Lebenszeit damit sinnvoll genutzt ist, weiß ich nicht. Es ist ein Aufbäumen, ein Versuch gegen die Pandemie und deren Auftrittsverbote anzukämpfen. Möge sich der Aufwand lohnen. Ich Danke für die Unterstützung der HS e.V. Berlin.

Antragsteller Beantragte Fördersumme Fördersumme

FILMZ e.V.

€ 1725 €

Projekt
Filmvorführung und Panel-Diskussion zum #ActOut-Manifest

Zielgruppe sind Bewohner:innen von Mainz mit Interesse an Film und/oder queerer Antidiskriminierungsarbeit.

Das Anfang diesen Jahres veröffentlichte Manifest #ActOut, in dem sich 185 Schauspielende öffentlich zu ihrer Sexualität bekannten, bildet hoffentlich eine Zäsur in der deutschen Filmbranche. Wir von FILMZ sind von dieser Aktion sehr begeistert und wollen Sprachrohr der Unterzeichnenden werden und eine Plattform zum Austausch zwischen ihnen und einem Mainzer Publikum bieten. Geplant ist, im Innenhof der Zitadelle Mainz einen aktuellen Film zu zeigen, der sich mit einer queeren Thematik beschäftigt. Im Anschluss soll ein Panel mit einigen Unterzeichnenden stattfinden, die sich mit der angesprochenen Situation beschäftigen und einen Bezug zum gezeigten Film herstellen.
Ziel ist, auf die weiterhin schwierige Situation von LSBTI* in der Filmindustrie aufmerksam zu machen und auf einen Wandel in dieser Branche hinzuarbeiten, die so wichtig für Sozialisierung und individuelle und gesellschaftliche Willensbildung ist.

Der gemeinnützige Verein FILMZ e.V. richtet seit 2001 jährlich FILMZ – Festival des deutschen Kinos in Mainz aus, das älteste Langfilmfestival in Rheinland-Pfalz. Wir zeigen dabei zwischen dem 04. und 13.11.2021 die verschiedensten Filmformate in Mainz und Umgebung. Das Programm setzt sich aus zeitgenössischen deutschsprachigen Produktionen und Koproduktionen in den Festivalkategorien Lang-, Mittel- und Kurzfilm sowie Dokumentarfilm zusammen. Außerdem gibt es das Symposium als akademischen Teil des Festivals mit einem jährlich wechselnden Thema sowie verschiedene Rahmenveranstaltungen. FILMZ bietet dem aktuellen deutschen Film ein spannendes und fröhliches Forum und ist bekannt für seine warme, herzliche Atmosphäre, die durch den regen Austausch zwischen etablierten Filmschaffenden und Publikum entsteht.

Da das Festival sich einer langjährigen und stets ansteigenden Beliebtheit erfreut, haben wir als Organisator:innen beschlossen, verschiedene Sommerveranstaltungen im Rahmen von FILMZ auszurichten. Eine dieser Veranstaltungen wird Ende August/Anfang September 2021 in Kooperation der Mainzer KulturGärten auf der Zitadelle Open-Air stattfinden:
Das Anfang diesen Jahres veröffentlichte Manifest #ActOut, indem sich 185 Schauspielende öffentlich zu ihrer Sexualität bekannten, bildet hoffentlich eine Zäsur in der deutschen Filmbranche. Wir von FILMZ sind von dieser Aktion sehr begeistert und wollen Sprachrohr der Unterzeichnenden werden und eine Plattform zum Austausch zwischen ihnen und einem Mainzer Publikum anregen. Geplant ist, einen aktuellen Film zu zeigen, der sich mit einer queeren Thematik beschäftigt. Im Anschluss soll ein Panel mit einigen Unterzeichnenden stattfinden, die sich mit der angesprochenen Situation beschäftigen und einen Bezug zum gezeigten Film herstellen.

Mit unserer Veranstaltung möchten wir alle #ActOut-Unterzeichnende unterstützen – und hoffen dabei auf die Unterstützung der von Ihnen geführten Stiftung, die sich ja zum Ziel gesetzt hat, „engagierte Menschen und Gruppen in ganz Deutschland“ dabei zu fördern, „ihre Ziele für die Bewegung zu erreichen“. Da wir unseren Gästen gerne Anfahrt und Übernachtung erstatten wollen und die Filmvorführgebühren zahlen müssen, würden wir uns über eine Unterstützung Ihrerseits sehr freuen.

Antragsteller Beantragte Fördersumme Fördersumme

João Carvalho (he/him)

1500 €

Projekt
WAIT YOUR TURN

Dieser Film richtet sich sowohl an unabhängige Filmfestivals, die experimentelle Fiktionen zeigen,
als auch an queer-orientierte Filmfestivals. Wir glauben, dass seine Themen und die spezifische Perspektive, die der Film bietet, seinen Platz in Sektionen internationaler Filmfestivals wie Berlinale Forum, BFI Flare, Queer Xposed, Chéries-Chéris Paris finden könnte. Gegebenenfalls möchten wir den Film auf VOD-Streaming-Plattformen zeigen, um die verschiedenen Arten der Komplizenschaft zu erforschen, die der Film mit Zuschauern aus verschiedenen Positionen herstellen kann, von einem Publikum in einem dunklen Kinosaal bis hin zu einer individuellen, intimen Erfahrung in einem eigenen Zimmer.

Ausgehend von meinen persönlichen, körperlichen und sozialen Erfahrungen zielt WAIT YOUR
TURN darauf ab, eine selbstbestimmte filmische Darstellung einer von vielen Transidentitäten zu
schaffen. Wir hoffen, mit diesem Film dazu beizutragen, dass sich Möglichkeiten eröffnen, einen filmischen
Blick zu definieren, der von Körpern ausgeht, die am Rande der Geschlechterbinarität existieren.

Der Kurzfilm WAIT YOUR TURN handelt von einem jungen Mann, der versucht seine starken Menstruationsschmerzen zu ertragen, während er in einem öffentlichen Warteraum auf seinen Termin wartet. Begleitet von einem Youtube Tutorial das eine Anleitung zu Entspannung bei Menstruations-Schmerz gibt, driftet der Film immer mehr ins Surreale in dem schließlich der junge Mann immer mehr Kontrolle über seine Situation erlangt und somit eine gewisse Form von Erlösung.

Antragsteller Beantragte Fördersumme Fördersumme

Natürliche Person

3250 €

Projekt
Trans Rights Panel

Siehe Anlage

siehe Anlage

siehe Anlage

Antragsteller Beantragte Fördersumme Fördersumme

Aktivist

2109.74 €

Projekt
Deutschland bleibt bunt

Queere Community in Deutschland

Vernetzung der Community durch crossmediale Sichtbarkeit und vor allem Aufklärung über psychische Gesundheit und Hilfe bei der Suche nach Hilfe.

https://www.gofundme.com/f/deutschland-bleibt-bunt

Durch eine riesige Regenbogen-Laola durch Deutschland möchte ich auf das wichtige Thema psychische Gesundheit in der queeren Community aufmerksam machen und die Betroffenen da treffen, wo sie im Sommer eh anzutreffen sind.

Antragsteller Beantragte Fördersumme Fördersumme

Klaus Nierhoff und Bund Lesbischer und Schwuler JournalistInnen e.V.

1500 €

Projekt
Bonus-Material zum Hörbuch Felix Rexhausen „Zaunwerk. Szenen aus dem Gesträuch“

Junge Menschen, die teilweise noch keine Vorstellung von den Auswirkungen des §175 haben. Über den queeren Rahmen hinaus ist dieses Projekt ein Beitrag zur Demokratie-Förderung für alle deutschsprachigen Menschen.

Politische Bildung. Im Zuge der Aufarbeitung des Unrechtsparagraphen 175 soll dieses Hörbuch und explizit die Diskussionsrunde als Anschauungsmaterial dienen, um die Lebenswelten Homosexueller in einer noch nicht lange vergangenen Zeit spürbar werden zu lassen. Es soll zeigen, wie die Kriminalisierung von Homosexualität konkrete Menschen in ihren Lebensmöglichkeiten einschränkt und deformiert.
Fokus dieses Antags ist die Einordnung des Textes mittels einer Gesprächsrunde, möglichst unter der Leitung von Johannes Kram. Der Herausgeber des Textes, Literaturwissenschaftler Benedikt Wolf, der Rexhausen-Experte Axel Bach, ein Zeitzeuge und ich sollen über die Entstehungsgeschichte des Texts und seine politischen Implikationen diskutieren.

Der Literatur-Wissenschaftler Benedikt Wolf hat gerade ein bisher unveröffentlichtes Manuskript von Felix Rexhausen (1932-1992) herausgegeben: „Zaunwerk. Szenen aus dem Gesträuch“. Um dieses Werk einer breiteren Rezeption zuzuführen, möchte ich es gern einlesen und als Hörbuch produzieren. Es handelt vom Leben homosexueller Männer und deren Ängste und Sehnsüchte unter dem Damoklesschwert des §175 in den sechziger Jahren der BRD. Unterhaltsam und verstörend. Dafür haben wir eine Förderungszusage der HMS.

Für das Bonusmaterial, basierend auf dem Nachwort des Literaturwissenschaftlers Benedikt Wolf, soll im Studio eine Experten-Diskussion unter der Leitung des reichweitenstarken Publizisten und Aktivisten Johannes Kram aufgenommen werden. Dafür brauchen wir die beantragten 1.500€.

Antragsteller Beantragte Fördersumme Fördersumme

Progressiver Eltern- und Erzieher*innen-Verband (PEV) NRW e.V.
Familienbildungsstätte

2641 €

Projekt
FAMILIE(N)LEBEN UNTERM REGENBOGEN – Naturerlebnis- und Begegnungswochenende für Regenbogenfamilien in NRW

Lesbische, schwule, bisexuelle, trans* und inter* Eltern mit ihren Kindern

Gemeinsames Erleben fördert die Beziehungen zwischen Eltern und ihren Kindern sowie das wechselseitige Verständnis für die individuellen Bedürfnisse der einzelnen Familienmitglieder. Fernab alltäglicher Verpflichtungen und häuslicher Aufgaben stellt dieses verlängerte Eltern-Kind-Wochenende daher Aktionen und Übungen in den Mittelpunkt, welche die verschiedenen Beziehungen innerhalb der eigenen Regenbogenfamilie vertiefen. Darüber hinaus stehen der Austausch und die Begegnung mit anderen lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans* oder inter* Eltern im Fokus des Familienseminars. So sollen im Rahmen dialogischer Kommunikationsmethoden regenbogenfamilienspezifische Themen und Inhalte sowie die gesamtgesellschaftlichen Bedingungen für alle Familienformen jenseits von Hetero- und Cisnormativität diskutiert werden.
Den Teilnehmer*innen und ihren Kindern sollen dabei gemeinsame sowie getrennte Seminareinheiten angeboten werden. Bei getrennten Seminarphasen erleben alle Kinder ein eigenes altersgemäßes Erlebnisprogramm in verschiedenen Gruppen, welches verantwortungsvoll von qualifizierten, erfahrenen und gendersensiblen Kinderteamer*innen durchgeführt wird. Daneben gibt es freie Zeiten, in denen die herrliche Umgebung der Familienferienstätte auf eigene Faust erkundet werden kann.
Die Projektveranstaltung wird in Kooperation zwischen der Fachstelle „rubikon e.V.“ und PEV organisiert und vorbereitet; sie soll somit auch der Intensivierung der Netzwerkarbeit zwischen unserem Familienverband mit seiner Familienbildungsstätte und der auf queere Beratung und Information spezialisierten Fachstelle dienen.

Konzeptionierung, Planung, Vorbereitung, Durchführung und Auswertung eines langen zielgruppenspezifischen Familienwochenendes für Regenbogenfamilien in der Natur (Westerwald) in Kooperation mit rubicon e.V. (Köln);
Anregung dialogischer und politischer Austauschprozesse zwischen Eltern bzw. Sorgeverantwortlichen der LQBTIQ+ Community durch pädagogische Anleitung und Begleitung;
Entwicklung eines pädagogischen Rahmenprogramms für die Kinder, wo punktuell das Thema „Leben in der Regenbogenfamilie“ spielerisch, altersgerecht und vielfaltsorientiert aufgegriffen werden soll

Antragsteller Beantragte Fördersumme Fördersumme

The LGBT life e.V.

5000 €

Projekt
YouTube show „Talk with a gay“

Zielgruppe: Die Zielgruppe dieses Projekts ist die LGBTI+ Community sowie Flüchtlinge und Aktivisten, die in Deutschland und Europa leben.
Europa. Die Zielgruppe können auch Politiker und normale Bürger in Deutschland und Europa sein, die die europäischen Werte teilen und der LGBTQ-Gemeinschaft gegenüber tolerant sind.

Projektziele:
– um so viele wie mödlich über LGBTI+ zu hören;
– LGBTI+ helfen, ihr Talent zu entwickeln;
-Helfen Sie LGBTLI+ kiene Angst vor der Kamera, Öffentlichkeit, entspannt sein;
– Erhöhung der Bekanntheit vor Parodien von Künstlern in Berlin und Deutschland;
– Helfen Sie der LGBTI+ Community, Probleme zu melden, die ihr Beunruhigen;

Das Projekt “Talk with a gay” ist ein Programm, das normalerweise einmal im Monat auf dem Fatal Flash YouTube kanal
veröffentlicht wird. Das Format dieses Projekts beinhaltet ein Studiointerview mit einem Gast sowie die Teilnahme des
Gastes an verschiedenen Abschnitten dieses Programms. Der Name des Programms “Talk with a gay” ist gewählt, weil die
Gäste offen Homosexuell interviews gehen. Die Gäste unseres Programms sind ganz unterschiedliche Menschen. Politiker,
Schauspieler. Aktivisten und einfache Einwohner. Die Fragen dieses Programms betreffen ganz verschieden Bereiche von
LGBTI+ Menschen und nicht nur.

Die Themen der einzelnen Episoden der Sendung werden unterschiedlich sein. Das kommt ganz auf den Gast an. Sie können
sich mit Aktivismus, Politik, Kultur usw. befassen. Es kommt auf den Gast an und darauf, welche Themen zum Zeitpunkt des
Interviews aktuell sind.

Mit diesem Projekt können wir der Welt zeigen, dass die LGBTI-Gemeinschaft dieselben Menschen ist wie alle anderen auch.
Dass sie den gleichen Beitrag zur sozialen Entwicklung des Landes und des Staates leisten wie andere seiner Bewohner. Wir
helfen den Flüchtlingen, selbstbewusster zu werden und aus der Depression herauszukommen, in der sie bei ihrer Ankunft
hier ankommen. Dank des Programms werden immer mehr Menschen erkennen, dass es normal ist, offen zu leben und keine
Angst zu haben, sich zu öffnen. Sie werden verstehen, dass Freiheit ein Teil des sozialen Lebens ist, den jeder von uns für die
körperliche und geistige Gesundheit braucht.
Bereits jetzt zeigt diese Show seine Wirksamkeit für die LGBTQ Community. Nachdem sie die Ausgaben gesehen haben,
hinterlassen die Zuschauer viele lobende Kommentare und sprechen von Dankbarkeit für unsere Arbeit. Viele sprechen
darüber, wie unser Programm ihnen hilft, Probleme zu bewältigen und die Dinge anders zu betrachten.

Mit diesem Projekt können wir der Welt zeigen, dass die LGBTI-Gemeinschaft dieselben Menschen ist wie alle anderen auch.
Dass sie den gleichen Beitrag zur sozialen Entwicklung des Landes und des Staates leisten wie andere seiner Bewohner. Wir
helfen den Flüchtlingen, selbstbewusster zu werden und aus der Depression herauszukommen, in der sie bei ihrer Ankunft
hier ankommen. Dank des Programms werden immer mehr Menschen erkennen, dass es normal ist, offen zu leben und keine
Angst zu haben, sich zu öffnen. Sie werden verstehen, dass Freiheit ein Teil des sozialen Lebens ist, den jeder von uns für die
körperliche und geistige Gesundheit braucht.
Bereits jetzt zeigt diese Show seine Wirksamkeit für die LGBTQ Community. Nachdem sie die Ausgaben gesehen haben,
hinterlassen die Zuschauer viele lobende Kommentare und sprechen von Dankbarkeit für unsere Arbeit. Viele sprechen
darüber, wie unser Programm ihnen hilft, Probleme zu bewältigen und die Dinge anders zu betrachten.
Nach dem Prototyp unseres Programms wird jetzt auch ein anderes Programm „Straight talk with a gay people“gedreht.
Wir sind sehr froh, dass unsere Idee aufgenommen wurde und jetzt lebt und in verschiedenen Bildern verkörpert wird und
immer beliebter wird.
Unsere Show ist ein Hauch frischer Luft für die LGBT-Community. Es ist eine Show, die den Jugendlichen Selbstvertrauen, ihre
Fähigkeiten und Möglichkeiten gibt, sich zu entfalten und diese Welt zu verändern.

Antragsteller Beantragte Fördersumme Fördersumme

Luisa Kalkuhl, Theaterpädagogin

100 €

Projekt
Queeres Theater Kollektiv

Das Projekt soll, insbesondere junge, kulturinteressierte LSBPATINQ+ Personen ab 14 Jahre ansprechen. Also lesbische, schwule, pansexuelle, asexuelle, trans*, inter*, nicht-binäre und queere Personen, sowie solche, die sich ihrer Geschlechtsidentität unsicher sind.

Das Theaterprojekt verfolgt das Ziel die Repräsentation von LSBPATINQ+ Personen und deren Lebensrealitäten in der freien Theater-Szene auszubauen und zu fördern. Es soll einen kreativen, sicheren Raum für insbesondere junge, schauspielerisch interessierte LSBPATINQ+ Personen bieten, der es durch diskriminierungsfreie und queer-freundliche Rahmenbedingungen ermöglicht, LSBPATINQ+ Menschen an das Theaterspiel heranzuführen und damit als potenzielle Akteur_innen der freien Theater Szene zu fördern. Zudem ist es so ausgelegt, das LSBPATINQ+ Themen und Lebenswelten durch ein Theaterstück auf die Bühne gebracht werden und so künstlerisch sichtbar werden. Durch das Projekt soll eine feste Gruppe entstehen die gemeinsam in regelmäßigen Proben den Prozess einer Theaterstückproduktion durchlaufen. Um einen niedrigschwelligen Zugang zu ermöglichen, ist die Teilnahme für die Teilnehmenden kostenfrei. Neben den regelmäßigen Proben soll es ganztägige Intensivprobe und einen 4-tägigen Workshop am Wochenende geben. Über Techniken der Biographiearbeit und des Szenischen Interpretierens haben die Teilnehmenden die Möglichkeit autobiografisches Material zu erstellen oder mit queeren Geschichten zu arbeiten und dies in eine ästhetische Form zu bringen. Der Produktionsprozess in einer Dortmunder Spielstätte, soll den Teilnehmenden die Möglichkeit eröffnen, mit anderen Kunstschaffenden in der Spielstätte in Kontakt zu kommen und am kulturellen Geschehen teilzuhaben. Das Projekt soll 2022 ausgetragen werden und der Produktionsprozess bis Ende des Jahres mit vier Theateraufführungen im Theater im Depot enden.
Das Projekt ist theaterpädagogisch konzipiert, so dass es auch Unerfahrene im Theaterspiel adäquat unterstützen kann, sich Theatertechniken anzueignen. Zudem ist es partizipativ ausgelegt und bietet allen Teilnehmenden die Möglichkeit, eigene Themen in den Produktionsprozess einzubringen. Über Impulse zu intersektionalen und queer-feministischen Diskursen, können die Teilnehmenden nach Bedarf Unterstützung erhalten und befähigt werden, eine tiefere Auseinandersetzung mit queeren Themen einzugehen und diese künstlerisch-ästhetisch umzusetzen.

Bitte beachten Sie, dass es bei der Eintragung der Kosten des Projektes zu einem Berechnungsfehler kommt. Scheinbar wird „8.Kostenart“ nicht in die Gesamtkosten-Berechnung einbezogen. Somit fehlen in der Angabe der „Gesamtkosten“ 1.900€. Die Gesamtkosten betragen jedoch 26.688€, womit der beantragte Zuschuss eine Höhe von 2.000€ hat. Ich habe einen Kostenplan in den Anhang geladen für eine Übersicht.

Das Theaterprojekt verfolgt das Ziel die Repräsentation von LSBPATINQ+ Personen und deren Lebensrealitäten in der freien Theater-Szene auszubauen und zu fördern (LSBPATINQ=lesbisch, schwul, pansexuell, asexuell, trans*, inter*, nicht-binär, queer). Es soll einen kreativen, sicheren Raum für junge, schauspielerisch interessierte LSBPATINQ+ Personen bieten, der es durch diskriminierungsfreie und queer-freundliche Rahmenbedingungen ermöglicht, junge LSBPATINQ+ Menschen an das Theaterspiel heranzuführen und damit als potenzielle Akteur_innen der freien Theater Szene zu fördern. Zudem ist es so ausgelegt, das LSBPATINQ+ Themen und Lebenswelten durch ein Theaterstück auf die Bühne gebracht werden und so künstlerisch sichtbar werden. Durch das Projekt soll in 2022 eine feste Gruppe entstehen die gemeinsam in regelmäßigen Proben den Prozess einer Theaterstückproduktion durchlaufen. Neben den regelmäßigen Proben soll es ganztägige Intensivproben am Wochenende geben. Über Techniken der Biographiearbeit haben die Teilnehmenden die Möglichkeit autobiografisches Material durch die Auseinandersetzung mit ihrer eigenen Biographie zu erstellen und es in eine ästhetische Form zu bringen. Der Produktionsprozess in einer Dortmunder Spielstätte, soll den Teilnehmenden die Möglichkeit eröffnen, mit anderen Kunstschaffenden in der Spielstätte in Kontakt zu kommen.

Antragsteller Beantragte Fördersumme Fördersumme

Der Antragsteller, Quarteera e.V., ist der erste eingetragene bundesweit agierende Verein russischsprachiger LSBTIQ*-Personen und deren Freund*innen in Deutschland. Seit einem Jahrzehnt vertritt Quarteera die Interessen von russischsprachigen queeren Menschen auf gesellschaftlicher und politischer Ebene, beschäftigt sich mit der Sensibilisierung zu LSBTIQ* unter den russischsprachigen nicht-queeren Communitys mithilfe von Aufklärungsveranstaltungen, Veröffentlichungen und öffentlichen Kampagnen und führt internationale Projekte mit den Ländern der östlichen Partnerschaft und Russland durch die Förderung von dem Auswärtigen Amt durch. Heute verbindet Quarteera ca. 150 Mitglieder und 80 aktive Ehrenamtliche aus ganz Deutschland, trägt ein Tandemprojekt politischer Bildung mit der Stiftung Akademie Waldschlösschen mit und organisiert bereits zum zweiten Mal einen russischsprachigen CSD im Berliner Bezirk Marzahn, der rund 30.000 russischsprachigen Bewohner*innen hat.

3500 € € 3500

Projekt
Quarteera helps Ukraine

Queere Geflüchtete aus der Ukraine
Freiwillige des Vereins

Ziel des Projektes ist es möglichst vielen queeren Geflüchteten auf der Ukraine zu helfen. Dabei handelt es sich um Soforthilfe und Orientirungshilfe. Unter der Soforthilfe wird die Betreuung der Geflüchteten umittelbar nach dem Ankommen in Deutschland: vorübergehende Unterbringung, Versorung mit alltäglichen Sachen, Beratung über Registrierung in den staatlichen Behörden zum Erwerb eines Aufenthalttitels und der Sozialleistungen, psycholofische Beratung, erste Orientierung gemeint. Unter der Orientierungshilfe ist die Integration in die deutsche Gesellschaft gemeint: Organisation der Sprachcoaching, weitere Beratung durch Sozialarbeiter*in, Psycholog*innen und Jurist*innen, Sprachvermittlung, Maßnahmen der politischen Bildung, Förderung des Engagements und Freizeitsaktivitäten.

Quarteera ist ein Verein russischsprachiger LGBTQ+-Menschen in Deutschland. Unsere Aktivist*innen stammen aus unterschiedlichsten Ländern des PostOst-Raums: Ukraine, Belarus, Russland, Usbekistan, Kasachstan und vielen anderen. Uns vereint nicht nur die gemeinsame Erfahrung als LGBTQ*, sondern auch der Wunsch, eine freie Zivilgesellschaft zu gestalten – in Deutschland ebenso wie in unseren Herkunftsländern. Die militärische Invasion in der Ukraine hat uns schwer erschüttert, wir konnten nicht tatenlos bleiben.

Wir helfen LGBTQ+-Menschen aus der Ukraine, die nach Deutschland flüchten.

Innerhalb von zwei Wochen haben wir ein effektives System auf die Beine gestellt, basierend ausschließlich auf ehrenamtlichen Ressourcen. Wir helfen Menschen dabei, bis Berlin zu kommen, suchen Unterkünfte, stellen notwendige Dinge des täglichen Lebens zur Verfügung, besorgen Lebensmittel, führen juristische und psychologische Beratungen durch.
Insgesamt haben wir in den fast drei Wochen seit Kriegsbeginn 175 Menschen und 18 Haustiere bei der Orientierung im neuen Land unterstützt.

Um weiter möglichst vielen Menschen helfen zu können, müssen wir unsere Infranstruktur verbessern und weiterentwickeln. Es handelt sich dabei um das Community-Zentrum am Arkonaplatz 5, wo die Erstaufnahme von Geflüchteten stattfindet. Außerdem planen wir ab April einen Treffort für queere Menschen in Marzahn eröffnen, da die Kapazitäten des Communityzentrums am Arkonaplatz der Anzahl der Personen, die wir betreuen, nicht gerecht wird. Aus diesem Grund beantragen wir eine Fördersumme, die uns ermöglich, das Communityzentrum zu erhalten und weiterentwickeln sowie den neuen Treffpunkt einzurichten.

Antragsteller Beantragte Fördersumme Fördersumme

2 Privatpersonen

3700 €

Projekt
#360baleado BONANZA

Besonders LGBTQIAA+ Menschen, aber es sind explizit auch Menschen eingeladen, die nicht dieser Gruppe entsprechen.

Das Festival dient zum Empowerment und zur Sichtbarmachung von trans* und nicht binären Communities und deren künstlerischem Output, sei es Musik, Performance, Film oder Gespräche. Wir möchten trans* und nicht-binären Menschen eine Platform bieten ihrer Kreativität Ausdruck zu verleihen.
Ziel ist auch, durch dieses Showcase Menschen in ihrer Selbstfindung zu empowern und ihnen zu zeigen, wie vielfältig unsere Gesellschaft ist. Auch möchten wir eine Atmosphäre schaffen, in der außenstehende Personen die Möglichkeit bekommen, die Community kennen zu lernen. Das Projekt #360baleado sieht sich seit 2018 als Verbindungsstelle zwischen trans* und nicht binären Communities und Menschen, die in ihrem Alltag nicht die Möglichkeit haben, diese Communities kennen zu lernen.

Dieses Projekt wird bereits durch den Diversitätsfonds NRW sowie das Kulturamt der Stadt Köln geföerdet. Unsere Bewerbung bei der Homosexuellen Selbsthilfe betrifft hauptsächlich die Workshops, deren Leiter*innen wir gerne Gagen zahlen würden. Momentan fehlen uns hierfür noch die finanziellen Mittel. Wir sehen die Workshops als elementaren Bestandteil des Festivals, der es ermöglicht unterschiedliche Menschen und Lebensrealitäten zusammen zu bringen und von Ihnen zu lernen. Ihre Unterstützung würde uns ermöglichen, die bereits bestätigten Personen für die Workshops bezahlen zu können, sowie noch weitere Personen einladen zu können, die ihr wissen und ihre Expertise mit den (jungen) interessierten teilen.

#360baleado BONANZA ist das erste Festival für trans* und nicht-binäre Performance, Musik und Film in Köln.
Es zeigt Panels, Performances, Konzerte und Filme von trans* und nicht-binären Künstler*innen, sowie eine Reihe von Workshops und anderen Aktionen queerer Gruppen für Menschen aller Altersklassen.

#360baleado setzt sich für Empowerment und Sichtbarkeit der trans* Community als Teil der Gesellschaft ein, sowohl in Deutschland als auch international. Durch Nutzung moderner Virtual-Reality-Technik, persönlichen Portraits, Klangkunst, Interventionen im Stadtraum und sorgsam kuratierten Events wird ein direkter, intimer Zugang zu den Geschichten, Lebenssituationen und Träumen einzelner trans* Personen ermöglicht.

Antragsteller Beantragte Fördersumme Fördersumme

Pride Aktion Passau

500 € € 500

Projekt
Pride Passau 2022

Unsere Zielgruppe ist die queere Community in Niederbayern, die allgemeine Öffentlichkeit und politische Machthaber*innen.

Wir setzen uns die Vernetzung der Community zum Ziel, in einer Umgebung die nicht sonderlich queerfreundlich ist. Der Passauer Bischof ist homophob, es gibt keine Beratungsangebote und der Großteil der Bevölkerung denkt traditionell katholisch. Wir wollen die queere Community empowern! Auch sollen die Bildungsarbeit für die Allgemeinheit und der passive Support verstärkt werden. An die Politik stellen wir folgende Forderungen: Einsetzen für mehr Toleranz, Positionierung gegen Homophobie, mehr Beratungs- und Vernetzungsangebote.

Wir veranstalten die Pride Passau 2022!! Wir wollen die queere Community aus Niederbayern vernetzen und empowern. Mit Redner*innen und Künstler*innen aus der Region werden wir ein diverses Programm zusammenstellen.

Sie können uns auf instagram finden unter @prideaktionpassau.

Antragsteller Beantragte Fördersumme Fördersumme

BOUYGERHL – Archiv für queere Musik

6000 €

Projekt
BOUYGERHL Interview- bzw. Portraitfilm mit queerem Musiker

Zielgruppe für den Interview- bzw. Portrait-Film ist in erster Linie die LGBTQI+-Community. Aber auch die heteronormative Mehrheitsgesellschaft soll über die Auseinandersetzung mit dem Thema bzw. dem Musiker und seiner Arbeit neue Sichtweisen erhalten. Natürlich richtet sich der Interviewfilm auch an den queeren Nachwuchs – als Empowerment für noch nicht oder kürzlich geoutete Jugendliche, die sich mit dem Musiker identifizieren und von seinen Geschichten lernen können.

BOUYGERHL legt den Fokus auf queere Musiker*innen, die sich als lesbisch / schwul / bi / trans / non-binär / queer identifizieren. BOUYGERHL möchte das gesellschaftliche Bewusstsein schärfen. Es geht um Sichtbarkeit, Selbstverständnis und Empowerment von LGBTQ+. Es geht um Identität. Denn Identität ist Realität!

Bei dieser Definition gibt es kein ‚zu wenig‘ oder ‚zu viel‘ queer, kein richtig oder falsch. Es zählt allein das Bekenntnis – und damit der Beitrag zur Repräsentanz und Gleichstellung von LGBTQI+. Egal, ob subtil oder laut: Sobald sich Fans durch Musik direkt oder indirekt mit den Themen Identität, Sexualität und Gender auseinandersetzen, leistet der Act seinen Beitrag zur Schaffung einer gesellschaftlichen Selbstverständlichkeit. Darüber hinaus können diese Stimmen Rolemodel für die Selbstfindung sowie Vorbild für ein offenes Miteinander sein.

Interview- bzw. Portraitfilm mit queerem Musiker. Geplante Inhalte sind die eigene queere Identität des Musikers sowie – als Person des öffentlichen Lebens – die Wichtigkeit von Sichtbarkeit und Repräsentanz für die Gleichstellung von LGBTQI+. Es soll auch um die eigene Geschichte gehen (Coming-Out, Jugend, Schule) und den Abgleich, wo wir als Gesellschaft heute stehen. Der Film richtet sich an die LGBTQI+-Community, aber auch die heteronormative Mehrheitsgesellschaft soll über die Auseinandersetzung mit dem Thema bzw. dem Musiker und seiner Arbeit neue Sichtweisen gewinnen können. Der Film ist ebenfalls Empowerment für noch nicht oder kürzlich geoutete Jugendliche, die sich mit dem Musiker identifizieren und von seinen Geschichten lernen können.

Der Film soll das gesellschaftliche Bewusstsein schärfen. Es geht um Sichtbarkeit, Selbstverständnis und Empowerment von LGBTQ+. Es geht um Identität. Denn Identität ist Realität! Sobald sich Fans durch Musik direkt oder indirekt mit den Themen Identität, Sexualität und Gender auseinandersetzen, leistet der Act seinen Beitrag zur Schaffung einer gesellschaftlichen Selbstverständlichkeit. Darüber hinaus können diese Stimmen Rolemodel für die Selbstfindung sowie Vorbild für ein offenes Miteinander sein.

Antragsteller Beantragte Fördersumme Fördersumme

Vorspiel SSL Berlin e.V.

1862 €

Projekt
Regenbogen-Sportwiese

Die Sportangebote sollen einerseits für Mitglieder angeboten werden, die diese als reguläres Sportprogramm des Vereins nutzen können (50-75%) und ebenso neue Interessierte zu Schnuppertrainings motivieren (25-50%). Queere Menschen sollen im Rahmen der Aktionswochen zu Sport und Bewegung (im Verein) motiviert werden, wobei die Zielgruppe auf alle Menschen (unabhängig der sexuellen oder geschlechtlichen Identität) ausgeweitet werden kann (die Sport in einem beliebigen Sportverein machen wollen, sich aber im queeren Umfeld durch einen respektvolleren Umgang miteinander und mehr Vielfalt wohler fühlen).

Zur Sichtbarmachung, Ergänzung und Weiterentwicklung des queeren Sportangebots bei Vorspiel (explizit auch in den Ferienzeiten) will der Verein regelmäßige Angebote im Freien anbieten, um
a) neue Zielgruppen über Laufpublikum für Sport zu gewinnen
b) queeren Sport und queeres Leben in Berlin sichtbar zu machen,
c) Vielfalt im Sport sichtbar zu machen,
d) vorhandene Räume in der Stadt für Sport zu erschließen,
e) alternative Sportstätten zu Hallenschließzeiten für die Mitglieder zu etablieren,
f) Vereinsmitglieder aus unterschiedlichen Sportgruppen zusammenbringen und das soziale Miteinander
stärken, sowie
g) Interessierten im Sommer mehr Schnuppertrainings anbieten zu können.

Durch die Sichtbarmachung von queeren Sportangeboten werden Menschen auf die Vielfalt im Sport aufmerksam gemacht. Eine Zielgruppe, die noch bis vor wenigen Jahren häufig aufgrund von Diskriminierung im Hintergrund agiert hat, zeigt sich offen mit einem Bewegungsangebot. Der Verein will so außerdem noch mehr queere Menschen motivieren, Mitglied in einem Sportverein zu werden. Wünschenswert wäre diesbezüglich eine regelmäßige Teilnahme von Laufpublikum. Auch bedeutet die Sichtbarmachung eine Einladung an alle, Teil der Berliner Sportlandschaft zu werden und unter dem Regenbogen respektvollen und diskriminierungsarmen Sport in einer Gemeinschaft treiben zu können.
Einerseits soll im Rahmen der Angebote gezeigt werden, dass Sport mit LSBTI*-Gruppen nicht anders ist als mit nicht-queeren Menschen. Vorurteile und Diskriminierung können durch solche in der Öffentlichkeit sichtbare Angebote abgebaut und Vielfalt im Sport (auch durch vor Ort verfügbares Informationsmaterial) beworben werden. Andererseits bietet eine öffentlichkeitswirksame Gestaltung der Location mit beispielsweise Regenbogenfahnen, Roll-ups und Bannern u.a. im Rahmen des Pride-Monats Juli die Sichtbarmachung von Vielfalt und Diversität in Berliner Parks.
Ein weiteres Ziel ist, dass Vereinsmitglieder aus unterschiedlichen Abteilungen nach der langen Corona-Abstinenz wieder (im Freien) gemeinsam Sport treiben können und die wichtige Sozialfunktion des Sportvereins sichtbar wird.

Die Idee des Projekts der Regenbogen-Sportwiese ist es Sportangebote im Sommer draußen stattfinden zu lassen. Die Sportangebote sollen einerseits für Mitglieder angeboten werden, die dieses als reguläres Sportprogramm des Vereins nutzen können und andererseits neue Interessierte zu Schnuppertrainings motivieren. Die Regenbogen-Sportwiese soll außerdem die Sichtbarkeit von Sport im Allgemeinen sowie von Sportangeboten für queere Menschen erhöhen.

Antragsteller Beantragte Fördersumme Fördersumme

Einzelperson (Jan Eilhardt)

1500 € € 1500

Projekt
Janine zieht aufs Land

Auch wenn der Film eindeutig ein queeres Thema fokussiert, plane ich den Film für ein breites Publikum, weil dieses Thema jeden angeht.

Es geht um die Auseinandersetzung von Queer-Sein und Gender in Zusammenhang mit dem sozialen Hintergrund und regionalem Unterschied. Dieser Fokus ist sehr selten thematisiert und begründet sich autobiografisch.

Janine, weder Frau noch Mann, hat noch eine Rechnung offen: Als Jugendliche ist sie auf dem Land groß geworden und hat Gewalt erfahren. Nun hat sie mit ihrem Lebenspartner Pierre ein Landhaus erworben. Doch anders als erwartet laufen die Dorfbewohner nicht Sturm. Peter, der junge Nachbar, beginnt ihr sogar nachzustellen und es kommt zu einem leidenschaftlichen Intermezzo. Schließlich erhält Janine doch noch ihre Quittung. Peter, in prekären Verhältnissen lebend, kümmert sich um seinen zurückgebliebenen Bruder Enrico. Als Peter nun, inspiriert durch Janine, seine Freiheit außerhalb der Enge des Dorfes suchen will, sinnt Enrico auf Rache…

Antragsteller Beantragte Fördersumme Fördersumme

Über mich, Erwin In het Panhuis, als Antragsteller: Im Centrum Schwule Geschichte (CSG) habe ich im Rahmen ehrenamtlicher Tätigkeit bzw. als Vorstand verschiedene Ausstellungs- und Buchpublikationen initiiert und durchgeführt, u. a. das Buch – und Ausstellungsprojekt „Anders als die Andern. Schwule und Lesben in Köln und Umgebung 1895–1918“ (Emons-Verlag, 2006). Danach folgten zwei weitere Bücher im renommierten Verlag des Archivs der Jugendkulturen: „Aufklärung und Aufregung. 50 Jahre Schwule und Lesben in der BRAVO“ (2010) und „Hinter den schwulen Lachern. Schwule und Lesben bei den Simpsons“ (2013). Als freier Mitarbeiter für queer.de habe ich in den vergangenen zwölf Jahren hier rund 140 Artikel publiziert (https://www.queer.de/autor.php?autor_id=10).
Über die Förderung der HS soll ausschließlich die Finanzierung des Lektors abgesichert werden. Aus diesem Grunde noch einige Informationen über ihn: Er hat über 25 Jahre Erfahrung als Korrekturleser, Lektor und Schlussredakteur, sowohl für wissenschaftliche als auch für journalistische Texte. Unter anderem: Korrektorat und Schlussredaktion für die Wochenzeitung „Die Woche“ (2000 bis zur Einstellung 2002), Lektorat und Korrektorat für den Verlag Hamburg University Press (2002 bis 2005), seitdem wechselnde Aufträge. Als studierter Historiker (M. A.), der offen schwul lebt und selbst zur Geschichte der Homosexualität(en) forscht und publiziert, hat er außerdem eine große inhaltliche Affinität zur (meistens historischen) Thematik meiner Texte. Seit mehreren Jahren arbeite ich eng und gut mit ihm zusammen.

4240 € € 3.000,00

Projekt
Artikelserie „Schwule Symbole im Film“ (der Förderantrag bezieht sich nur auf das Lektorat von 53 Online-Artikeln, die auf queer.de erscheinen werden)

Alle Menschen, die sich für die Geschichte der Homosexualität, die Bedeutung und Relevanz von Symbolen oder die Rolle der Medien im Allgemeinen und von Filmen im Besonderen interessieren.

Bei der Artikelserie geht es mir um Wissensvermittlung und um die Erhöhung der Medienkompetenz. Dabei sollen in einer für die User*innen kostenlosen und niedrigschwelligen Form möglichst viele Menschen erreicht und für dieses Thema sensibilisiert werden.
Weil die HS in den letzten Jahren eher Print-Publikationen unterstützt hat, möchte ich ausführlich begründen, warum ich die Ziele nicht durch ein Buch, sondern durch eine Online-Artikelserie erreichen möchte. Das hat mit Online-Artikeln im Allgemeinen und mit queer.de im Besonderen zu tun. Auch aufgrund meiner Erfahrungen mit Print-Publikationen bei renommierten Verlagen (Emons, Archiv der Jugendkulturen) und einer Publikation im Selbstverlag ist mir bewusst, dass ich online wesentlich einfacher mehr Menschen erreichen kann. Im Bereich der Sachliteratur geht der Anteil von Print-Büchern seit Jahren kontinuierlich zurück und viele junge Menschen sind über klassische Medien kaum noch zu erreichen. Online-Artikel haben viele Vorteile: So kann ich z. B. mit Verlinkungen arbeiten. Viele Filme sind legal im Netz verfügbar, diese werde ich in meinem Text mit den entsprechenden Timecodes verlinken, was den Informationsgehalt erhöht und als multimediales Angebot besonders interessant ist. Mögliche kleinere Fehler im Text lassen sich online leicht korrigieren.
Zu den Vorteilen einer Veröffentlichung bei queer.de gehört, dass ich vom Bekanntheitsgrad und vom Renommee von queer.de profitiere, der mit Bezug auf LGBTI-Themen wichtigsten Online-Plattform im deutschsprachigen Raum. Seit 2010 habe ich als freier Autor hier rund 140 Artikel publiziert, was eine weiterhin gut funktionierende Zusammenarbeit garantiert. Durch meine bisherigen Artikel habe ich gelernt, was die Zielgruppe von queer.de bewegt, wie sie angesprochen werden möchte und welche Themen gut funktionieren. Ich weiß also nicht nur, welche Themen gut zu kommunizieren sind, sondern auch, auf welche Weise. Im Gegensatz zu Printmedien kann queer.de zusätzlich als Kommunikations- und Interaktionsplattform verwendet werden. Ich werde hier – wie ich es auch schon bei früheren Artikeln gemacht habe – Leser*innenfragen beantworten und selber Kommentare veröffentlichen. Mit Symbolen im Kontext schwuler Geschichte kann ich auf queer.de ein Thema besetzen, das von anderen Autor*innen bisher nicht aufgegriffen wurde und bei dem ich über umfangreiche Kenntnisse verfüge. Alle Artikel – einschließlich der Werbeanzeigen der HS-Stiftung – bleiben nachhaltig verfügbar und im Archiv auch in Zukunft recherchierbar. Ich gehe davon aus, dass die Bedeutung des Archivs von queer.de als Gedächtnis der LGBTI-Community in den nächsten Jahren noch zunehmen wird.

Schon vor rund fünf Jahren habe ich das Thema „Schwule Symbole im Film“ für mich entdeckt und dazu einzelne Vorträge gehalten, die auf reges Interesse stießen:
https://www.fsr-sowi.de/event/schwule-symbole-im-film
Auf dem bereits vorhandenen Forschungsmaterial aufbauend würde ich gerne weiter forschen und den Vortrag zu einer Artikelserie ausbauen.
Was mich thematisch reizt, hat sich in den letzten fünf Jahren nicht verändert: Schwule Symbole im Film können alles zum Ausdruck bringen, ohne dabei gesellschaftliche Tabus zu verletzen. Über Symbole und bildliche Ausdrücke verstehen und erklären wir die schwule Welt: Wer in der Community von „Beuteschema“, „Bären“ und „Barebacking“ spricht, wird sofort verstanden. Ohne den Kleiderschrank als Symbol würde es die Begriffe „Coming-out“ (oder „coming out of the closet“ und „Outing“ nicht geben. Symbole können archetypische Bilder sein, sie können aber auch neu entstehen und sich verändern. Das KZ-Symbol des Rosa Winkels diente in der NS-Zeit der Stigmatisierung schwuler Männer und wurde später ein Zeichen schwulen Stolzes. Heute ist es die Regenbogenfahne, die als queeres Symbol auf eine bunte Szene verweist.
Von In der Länge der einzelnen Texte (drei bis sechs DIN-A4-Seiten, ohne Illustrationen) und der inhaltlichen Aufbereitung der Themen (populärwissenschaftliche Texte und ein manchmal feuilletonistischer Stil, Einbindung von Links bzw. Bildern) her werden diese Artikel mit meinen bisherigen 140 Artikeln vergleichbar sein (https://www.queer.de/autor.php?autor_id=10).

Antragsteller Beantragte Fördersumme Fördersumme

Der Nebenwiderspruch

2675 € € 2.000,00

Projekt
Der Nebenwiderspruch – genuch EP

„Der Nebenwiderspruch“ ist queerer, nicht-binärer und trans Rap aus Halle (Saale). Mit ersten Auftritten u.a. beim CSD in Halle, queering defaults in Leipzig und dem Trans* Day of Visibility in Halle haben wir uns einen Namen in der regionalen queeren Szene gemacht. Unsere Musik ist aus der queeren Szene, für die queere Szene und wirkt soll auch darüber hinaus wirken: Wir rappen über persönliche Erfahrungen des Lebens jenseits von Cis-Heteronormativität ebenso wie über politische Themen und philosophische Gedanken, gern mit einem humorvollen Twist. Neben queeren Fragen werden dabei u.a. auch Umwelt-Themen, feministische Kämpfe oder auch das eigene Aufwachsen im Osten der 90er Jahre bearbeitet. Nach unseren Konzerten wurden wir immer wieder von jüngeren wie älteren queeren Menschen gefragt, ob es auch Aufnahmen von unserer Musik gibt – digital im Netz oder auch auf einem Tonträger. Wir sprechen also innerhalb der Szene(n) ein breites Publikum an und möchten diesem Wunsch der Szene gern nachkommen, indem wir nun endlich eine EP aufnehmen.

Ziel des Antrags ist die Finanzierung der ersten Veröffentlichung von „Der Nebenwiderspruch“ aus Halle (Saale). Diese EP soll fünf Lieder umfassen. Wie im Abschnitt „Zielgruppe“ bereits angedeutet, verarbeiten wir darin eigene Erfahrungen mit etwa Identitätsfindung, Familienplanung oder Ausschlüssen im Alltag sowie in politischer Organisation. Ziel ist es, diese individuellen Erfahrungen als strukturelle und politische begreifbar zu machen und selbstbewusst eine Stimme für queere Personen zu sein. Dabei ist der Name „Der Nebenwiderspruch“ ein ironischer Verweis darauf, dass diese Themen und Erfahrungen in politischen Überlegungen gern zur Nebensache erklärt werden. Unsere Texte sind geprägt einerseits von emotionaler Verarbeitung dieser Themen und andererseits von philosophischen Überlegungen zu Themenbereichen wie Geschlecht, Sexualität, Natur und Gesellschaft oder Religion. Die Textstruktur weicht häufig von der klassischen Struktur von Rap-Liedern ab: Es wird mit wechselnden Strophenlängen, variablen Refrains, gesprochenen oder gesungenen Interludes und Bridges und teils dialogischen Strophenaufteilungen gearbeitet.

Produktion und Veröffentlichung der ersten EP von „Der Nebenwiderspruch“, einer queeren, non-binären und trans Rapformation aus Halle (Saale)

Antragsteller Beantragte Fördersumme Fördersumme

Dan Dansen

1989 €

Projekt
Trans* in Raum und Zeit

Das Endformat des Projekts „Trans* in Raum und Zeit“ ist eine ca. 45-minütige Performance und ein experimenteller Kurzfilm von 15-20 min (DCP, HD-File).

Zielpublikum
Viele Menschen sind auf der Suche nach ihrer Geschichte und ihren Wurzeln. Deshalb spricht „Trans* in Raum und Zeit“ Menschen jenseits von Geschlecht und Sexualität an. Dies sehe ich als Chance, queere und feministische Perspektiven einem größeren Publikum nahe zu bringen. Durch den inhaltlichen Fokus auf Trans*-Themen ist eine weitere Zielgruppe das queere Publikum. Mit dem Erschaffen einer Trans-History reiht sich das Projekt in die feministische Tradition von HerStory ein. Dadurch spricht der Film auch ein feministisch interessiertes Publikum an. Durch die Verbindung von Film und Performance steht dem Projekt zudem sowohl das Feld der Kunstszene als auch die Filmfestival-Distribution offen. Das Projekt ist somit an vielen unterschiedlichen Orten beheimatet, eine Stärke die sich aus der Kombination von Form und Inhalt ergibt.

Performance
Das Projekt wird als Performance im Juli in der feministischen galerie futura in Berlin aufgeführt. Weitere Aufführungen sind ebenfalls 2022 in der Berlin Galerie Neonkunst geplant. Angefragt sind ausserdem in Berlin die Galerie Alte Schule Adlershof, die Galerie der Kunger-Kiez-Initiative, Bode-Projects, das Berliner Ringtheater und der Kulturbund Treptow, das Ringtheater, sowie das hungry eyes Festival in Gießen. Durch Inititivbewerbung und Einreichungen auf Calls und Wettbewerbe werde ich diesen Aspekt der Auswertung noch intensivieren. Interessant wären dabei etwa das Festival für Performance Art, die Berlin Art Week oder 48h Neukölln. Einen weiteren wichtigen Kontext der Auswertung bilden queere Festivals und Kontexte, die immer auch als Ort politischer Bildung agieren. Hierbei denke ich an das Trans Fest Stockholm oder das Queer Art Fest Stockholm, die Struktur der Lady*feste oder queere Festivals z.B. in Heidelberg und Dortmund. Aber auch Aufführungen in queeren und feministischen Orten deutschlandweit wären interessant, wie etwa im Schwulen Museum*, im SchwuZ, im Harry Klein (München) oder der feministischen Geschichtswerkstatt (Freiburg).
Die Aufführung in der galerie futura wird außerdem dokumentiert und in queere und feministische Archive gegeben, wie dem Spinnboden Lesbenarchiv, dem Digitalen Deutschen Frauenarchiv, dem feministischen Archiv FFBIZ, bildwechsel und dem Archiv des Schwulen Museums*.

Kurzfilm
Der fertige Film wird eine intensive Auswertung auf nationalen und internationalen Film-Festivals erfahren. Der Film kann auf allen Festivals plaziert werden, deren Schwerpunkt der Autor*innen-Film ist. Des weiteren steht ihm die breite Festival-Landschaft der Kurzfilmfestivals offen. Da er in seiner Form hybrid ist und mit historischem Material arbeitet, hat er außerdem einen Platz im Zirkel der Dokumentarfilmfestivals. Durch seinen experimentellen Charakter kann er zudem auch auf Experimentalfilmfestivals präsentiert werden.
Festivals, die aufgrund der Mischung aus Autor*innenfilm, dokumentarischem, experimentellem Ansatz und politischem Inhalt für den Film besonders interessant sind, sind u.a. die Berlinale Shorts und das Forum Expanded, International Film Festival Rotterdam, Internationale Hofer Filmtage, Locarno Film Festival, Internationale Filmfestspiele von Venedig, Encounters – Short Film and Animation Festival Bristol, IDFA Amsterdam, ZINEBI – International Festival of Documentary and Short Film of Bilbao, Festival du Court Métrage Clermont-Ferrand, Uppsala International Short Film Festival, Ann Arbor Film Festival, Kassler Dokfest, DOK Leipzig, Internationale Kurzfilmtage Oberhausen, EMAF – European Media Art Festival, Filmfest Dresden, Montreal Festival of New Cinema, u.a.. Weiterhin wird dieser Film ein Zuhause in den breiten Zirkeln der internationalen queeren Filmfestival-Landschaften finden, wie etwa beim BFI Flare: London LGBTQ+ Film Festival, Inside Out Toronto oder beim Hamburg International Queer Film Festival.

Kunstszene
Neben der Festival-Präsentation werden der Film und die Performance auch in Galerien und Museen präsentiert. Eine Zusage für die Präsentation gibt es bereits von der Galerie Neonkunst in Berlin. Durch Zafira Vrba Woodkis künstlerische Arbeit bestehen außerdem vielfältige Netzwerke zu künstlerischen Institutionen in Schweden, wie etwa dem Kunstmuseum Malmö, die wir nutzen können, um das Projekt in Schweden zu zeigen. Die Performance und der Film als Video-Installation können in diesen Kontexten gemeinsam gezeigt werden. Dabei kann der Film ebenso als immersive Installation queerer Pflanzen aufgebaut werden, so dass auch der Film ein räumliches und sinnliches Erlebnis wird.

Weiterführende Auswertung
Der Film soll nach der Festival- und Galerieauswertung auf Streaming-Plattformen (Video on Demand) veröffentlicht werden. Dafür bieten sich internationale Verleiher oder Plattformen wie klipist oder Sooner an, die auch Kurzfilme in ihrem Programm haben. Besonders interessant sind queere Streaming-Plattformen wie fearless, GagaOOLala, SVTV oder GayBingeTV. Aber auch die Plattform Short of the Week mit ihrem breiten Spektrum an dokumentarischen und experimentellen Arbeiten bietet sich für die VOD-Auswertung an.

Wir können nur wissen, wer wir sind, wenn wir
wissen, woher wir kommen.

Was ist die Geschichte von Trans*-Personen in Europa?
Das Thema des Projekts ist die Suche nach den eigenen Wurzeln. Dies ist eine aktive Bewegung, denn es bedeutet, die eigene Geschichte selbst zu schreiben. Aus den Scherben unseres Wissens setzen wir eine Erzählung zusammen, die für uns Sinn stiftet und aus der wir uns neu erfinden können.
Eine Geschichtsschreibung aus Trans*-Perspektive in Europa ist vor dem Zeitalter der Aufklärung fast komplett verschüttet. Das Projekt versucht, diese Lücke zu schließen und wagt eine eigene Erzählung in einer Mischung aus Recherche, eigener Geschichtsschreibung und Fiktion. Damit steht das Projekt in der feministischen Tradition von HerStory, die die Geschichte aus der Perspektive von Frauen neu geschrieben hat. Denn auch für unser Dasein als Trans*-Personen heute ist es wichtig, unsere Wurzeln zu kennen. Dieses Wissen kann uns helfen, unsere eigene Identität neu und anders zu gestalten und fester im Kontext der Menschheitsgeschichte verankert zu sein. Im besten Fall kann es dazu führen, dass wir uns nicht mehr gesellschaftlich für unser Dasein rechtfertigen müssen – ein Druck, der bis heute zu einer erhöhten Rate von psychischen Erkrankungen und Suiziden unter Trans*-Personen führt.
Das Ziel des Projektes ist es, aus künstlerischer Perspektive eine Traditionslinie von Trans*-Ahnenschaft zu zeichnen, die in der bisherigen Geschichtsschreibung weitgehend ignoriert wird.

Die Idee des heteronormativen binären Denkens ist zudem eine menschliche Erfindung, die in der Natur kaum Entsprechung findet. Pflanzen können hermaphroditisch, trans* oder omnisexuell sein, Tiere leben in homosexuellen und homosozialen Kontexten und welches Geschlecht haben eigentlich Steine? Das binäre Denken stelle ich in „Trans* in Raum und Zeit“ infrage. In Performance und Film treffe ich Trans*-Ahn*innen, Naturgeister und Lebewesen, die meine eigene Perspektive inspirieren und transformieren. Mit dem Wissen um die eigene Ahnenschaft und die belebte queere Natur können wir als Trans*-Personen mit einem neuen Selbstverständnis auf die Welt blicken, um andere zu inspirieren und neue Wege zu gehen. Dieses neue Selbstverständnis transformiert auch die heteronormative Perspektive. Es geht darin letzten Endes um nichts kleineres, als das Denken in Subjekt und Objekt aufzugeben und die Welt als Akteurin zu verstehen, die wir nicht objektiv erkennen können, sondern der wir in einer Konversation als eigenständige Akteurin begegnen. Es geht um das Aufgeben des Ressourcen-orientierten Denkens, das die Welt zum Rohmaterial degradiert. Stattdessen plädiert „Trans* in Raum und Zeit“ für eine Sicht auf die Welt, die mit Donna Haraway als „situiertes Wissen“ umschrieben wird: Eine Welt, die wir gemeinsam mit der Welt ko-kreieren und in der wir Verwandtschaft über die eigene Spezies hinaus finden können. Trans* in Raum und Zeit plädiert für die Welt als Wahlfamilie und lädt die Zuschauenden dazu, binäres Denken infrage zu stellen.

„Trans* in Raum und Zeit“ ist eine 45-minütige Performance für eine nicht-binäre Trans*-Person und einen Beamer. „Trans* in Raum und Zeit“ ist zudem ein experimenteller Kurzfilm (ca. 20 min) zwischen Essay, Fiktion und Archivmaterial, der die Performance in ein lagerfähiges, zeitbasiertes Medium übersetzt. Performance und Film beleuchten europäische Geschichte aus der Perspektive von Trans*-Personen und gehen auf die Suche nach Trans*-Ahnenschaft in Europa. Denn eine Geschichtsschreibung aus Trans*-Perspektive ist erst im Entstehen. Es scheint, als ob die Geschichte von Trans*-Personen erst mit dem Zeitalter der Aufklärung und der damit verbundenen Pathologisierung beginnt. Wie aber hat Trans*-Leben vor dieser Zeit ausgesehen? „Trans* in Raum und Zeit“ sucht Antworten auf diese Fragen.

Synopsis: Die*der nicht-binäre*n Figur KAYA (35) kreiert ein Ritual der Gender-Euphorie – der Lust am Trans*-Sein – um Trans*-Ahn*innen anzurufen. In einer Welt, die nur für Männer und Frauen gemacht scheint ist Kaya mit der Verzweiflung konfrontiert, sich für die eigene Existenz rechtfertigen zu müssen und keine eigene Geschichte zu haben. Die tiefe Sehnsucht, in die Menschheit eingebunden zu sein, löst den Wunsch aus, die eigene Geschichte in der Welt der Geister zu finden. Kaya hofft auf eine Begegnung mit einer Trans*-Ahnenschaft, die vor dem Zeitalter der Hexenverfolgung gelebt hat.

Das Projekt untersucht die europäische Geschichte nach Spuren von Personen, die aus heutiger Perspektive als Trans* gelesen werden könnten. Diese Untersuchung geschieht selbst aus der Perspektive einer nicht-binären Person. „Trans* in Raum und Zeit“ ist der Entwurf einer feministischen Utopie der Gemeinsamkeit. In Performance und Film dient ein nicht-binärer Körper als Projektionsfläche für Videomaterial. In diesem Videomaterial spiegelt sich die Trans*-Geschichte Europas: Hexenverfolgung, die Eingebundenheit von gendervarianten Konzepten in paganen (den Naturreligionen näher stehenden) Traditionen, queere Tier- und Pflanzenwelt, sowie die Welt der paganen Gottheiten und Geister, die aus gegenwärtiger Sicht transgeschlechtlich, queer und feministisch erscheinen. Diese Bilder verbinden sich mit einer Soundscape aus Drones und experimenteller elektronischer Musik, die eine Sogwirkung erzeugen und eine immersive Erfahrung ermöglichen. Elektronische Musik knüpft dabei mit der Idee der Trance, Wiederholung und heutigen Ritualen des extatischen Tanzens an pagane Traditionen an. „Trans* in Raum und Zeit“ verbindet diese visuellen und akustischen Elemente mit Textfragmenten von nicht-binärer Geschichte, um Geschichte neu zu schreiben.

Die Performance wird als Installation in der feministischen galerie futura in Berlin uraufgeführt: Die Zuschauenden sitzen in einem botanischen Garten queerer Pflanzen, die Inspiration geben, die angenommene Natürlichkeit des gender-binären Systems zu hinterfragen und Geschlecht und Sexualität aus einer neuen Perspektive zu denken. Somit entsteht ein immersiver Erfahrungsraum zwischen queerer und feministischer Geschichtsschreibung und einer Neubetrachtung von biologischen Perspektiven auf Geschlecht.
Das Ziel des Projektes ist es, eine Traditionslinie von Trans*-Ahnenschaft zu zeichnen, die in der bisherigen Geschichtsschreibung weitgehend ignoriert wird.

Antragsteller Beantragte Fördersumme Fördersumme

trans*fabel

5410 € € 500,00

Projekt
Erweiterung der Own-Voices-Bücher bei trans*fabel

trans*, inter*, nichtbinäre (tin) Personen und die Allgemeinheit

Empowerment von tin Personen durch die Schaffung eines erweiterten Angebotes – und dadurch der Sichtbarmachung und Bewerbung – von Büchern von tin Autor*innen bei trans*fabel. Hierdurch soll diesen Büchern zu einer breiteren Leser*innenschaft verholfen und die Sichtbarkeit und Akzeptanz von tin Lebensweisen erhöht werden.

Diese Ausweitung des Angebots an Own-Voices-Büchern von tin Autor*innen auf transfabel.de soll durch die Hinzunahme von bei Books on Demand veröffentlichten Büchern geschehen. Die Gründe hierfür und warum eine Förderung nötig ist, werden nach den folgenden Hintergrundinformationen zu trans*fabel erklärt.

Hintergrund zu trans*fabel:

trans*fabel ist ein von mir (Anton Cronauer – Künstler*name Katja Anton Cronauer, Pronomen: er) betriebener Webshop mit Büchern, Zines, Kunst und mehr zum Thema „Jenseits des 2-Geschlechtersystems“ inkl. Büchertischen bei Veranstaltungen (sofern dies die Corona-Lage erlaubt).

Ich hatte mich dieses Jahr für den Waltraud-Schiffels-Preis beworben und von der Stiftung kam die Idee, dass ich mich bei der Homosexuellen Selbsthilfe e.V. bewerbe.

2022 ist das 5. Jahr, in dem es trans*fabel gibt. Gegründet habe ich das Projekt Ende 2017. Ich selbst bin trans* und so lag der Fokus zunächst auf Büchern und Kunst zum Thema Trans*. Da ich trans*fabel in meiner Freizeit aufbaute, begann es klein und wuchs allmählich. Dabei ist mir wichtig, alle Bücher, die ich in das Sortiment von trans*fabel aufnehme, selbst vorher zu lesen oder mindestens zu überfliegen. Denn tin Personen werden in vielen Büchern negativ, stereotypisierend und nicht empowerend dargestellt. Auch achte ich darauf, dass die Bücher möglichst intersektional diskriminierungsfrei/-kritisch sind.

Inzwischen gibt es bei trans*fabel ein großes Sortiment an handausgewählten Büchern zu Trans*-, Inter*- und Nichbinär (TIN)-Themen. Die meisten der im Webshop geführten Bücher sind mit Mini-Rezensionen von mir versehen. Neben dem Büchersortiment gibt es eine sich stetig vergrößernde Kooperation mit diversen tin Künstler*innen sowie Verfasser*innen von Zines, die Produkte bei trans*fabel anbieten, wobei für manche von diesen trans*fabel ihre einzige Online-Plattform für den Verkauf ist. Unter transfabel.de/kunst sind diese Künstler*innen (sofern sie dies wünschten) als zusätzlicher Service von mir mit Kurzbiografien, Fotos und Links zu ihren Homepages aufgelistet.

Begleitend zum Webshop veröffentliche ich in verschiedenen online und offline erscheinenden Magazinen Artikel und Rezensionen über Bücher zu TIN-Themen (siehe transfabel.de/l/artikel). Ich arbeite an einem Kinderbuch zum Thema Trans* und habe auf zwei Festivals (Wer-lebt-mit-wem-Sommercamp und Grüner-Faden-Festival, beide 2019) ein darauf basierendes Theaterstück aufgeführt (und auf letzterem Festival 2021 aus Texten zu Trans* und Inter* gelesen).

2018 habe ich Nonbinary.Berlin (https://nonbinary.berlin/de/) mitgegründet und 2019 eine Infoveranstaltung zum damals neuen §45b PStG mitorganisiert. Des Weiteren kreiere ich Kunst zum Thema und habe diese vor Corona in Einzelausstellungen präsentiert (z. B. 2018 im Sonntags-Club Berlin). Sobald es wieder möglich ist, möchte ich weitere Ausstellungen planen. Einige Kunstwerke hängen als Dauerleihgaben in den Räumlichkeiten von AB Queer e.V., LesMigraS und der AWO Berlin Kreisverband Südost e.V. – Erziehungs- und Familienberatung. Zudem verbreite ich meine Kunst in Form von Postkarten, Magneten, Schmuck, Buttons und anderen Pride-Artikeln über trans*fabel.

Basierend auf der Progress-Pride-Flagge habe ich 2020 die inklusivere Inter*-Progress-Pride-Flagge designed (transfabel.de/cronauer/interprogresspride). Inzwischen gibt es eine zweite, die in England entwickelt wurde. Vom Verkauf jeglicher Produkte mit dem Inter*-Progress-Pride-Design erhält TransInterQueer e.V. (TrIQ) einen Anteil des Gewinns als Spende.

Neben TrIQ unterstütze ich durch trans*fabel eine allmählich aber stetig wachsende Gruppe an Vereinen und Initiativen aus der Community, darunter das Trans Healthkit Projekt, der sich für queere Jugendliche engagierende Verein Queerspace, der Ratgeber für trans* Menschen in Haft und Queermed. (Für eine Übersicht und Links zu den geförderten Initiativen siehe transfabel.de/l/soli.)

Hintergrund zum Projekt „Erweiterung der Own-Voices-Bücher bei trans*fabel“:

Viele tin Autor*innen veröffentlichen bei Books on Demand (BoD), weil sie ihre Bücher nicht bei den großen Verlagen unterbekommen und das Geld, das sie zu kleineren Verlagen oftmals mitbringen müssten, nicht haben. Haben sie ein Buch geschrieben, ist es oft am günstigsten und einfachsten dieses bei BoD zu veröffentlichten und auch strategisch insofern sinnvoll, dass das Buch dann über den Buchhandel bestellbar ist. Ein großer Nachteile ist, dass sie keinen Verlag haben, der das Buch für sie bewirbt.

Während bei trans*fabel schon viele Own-Voices-Buchtitel mit dabei sind, fehlen BoD-Titel – bis auf einige wenige, die Autor*innen mir direkt zur Verfügung gestellt haben – bislang im Sortiment. Daher hatte ich für dieses Jahr geplant, Buchtitel durch Direktbestellung bei BoD ins Sortiment aufzunehmen. Eine erste Recherche hierfür zeigt, dass mir dies aus folgenden Gründen nicht ohne finanzielle Förderung möglich ist.

Gründe für den Förderungsantrag für dieses Projekt:

– BoD liegt mit einem Rabatt von 25% für Wiederverkäufer*innen erheblich unter den verlagsüblichen Rabatten (und stellt mir außerdem die Kosten für den Versand in Rechnung).
– Da ich als Webshop für Kund*innen feste und idealerweise nicht allzu lange Lieferzeiten angeben muss (derzeit sind diese bei trans*fabel auf „2-3 Tage, maximal 5 Tage“ festgelegt) und BoD lediglich eine Lieferzeit von „ca. eine[r] Woche“ anbietet, ist es sinnvoll, jeweils 5 Exemplare der Titel auf Lager zu haben, insbesondere für den Anfangsbestand, wenn ich das neu hinzugekommene Buch bewerbe. (Im Gegensatz zu Buchläden kann ich nicht auf Grossisten zurückgreifen, die innerhalb von 24 h liefern.)
– Bislang leiste ich für trans*fabel unbezahlte Arbeit und finanziere mich durch andere, zusätzliche, freiberufliche Jobs (als Übersetzer, Lektor, Sensitivity Reader und Bildungsreferent; siehe transfabel.de/cronauer). Um mir die zusätzliche Zeit – geschätzte 5 Stunden pro Woche – für die Erweiterung mit BoD-Titeln nehmen zu können, bräuchte ich daher einen Zuschuss für die dadurch ausfallenden Auftragsarbeiten als Freiberufler. Entsprechend setze ich einen Stundenlohn von 40 € / h an, womit sich die monatlichen Kosten auf 866,67 € belaufen. Diese 5 Stunden pro Woche sind veranschlagt für die Recherche und das Sichten von BoD-Titeln, Einpflege in den Webshop, Bestellabwicklung und Präsentation der Bücher auf Social Media Seiten (Twitter und Instagram).

Ohne eine finanzielle Förderung ist dieses Projekt also nicht machbar, da ich dann nicht über die zeitlichen und finanziellen Ressourcen verfügen werde.

Erweiterung der Own-Voices-Bücher von trans*, inter* und nichtbinären Autor*innen durch Bestellungen bei Books on Demand sowie Bewerbung dieser Bücher

Antragsteller Beantragte Fördersumme Fördersumme

[ku:] e.V. – Raum für queerfeministische Dominanz in Köln

2000 €

Projekt
Queerfeministische (Kultur)Entfaltung

Mit dem [ku:] möchten wir einen Raum schaffen, in dem queerer Alltag stattfinden kann, einen Raum für Lesben, Bisexuelle, trans*Menschen, Schwule, Asexuelle, nicht-binäre und inter-geschlechtliche Menschen und noch viele mehr. Wir möchten einen solidarischen Freiraum gestalten, indem wir uns abseits des heteronormativen Mainstreams mit Kunst, politischen Inhalten, gesellschaftlichen Fragestellungen und uns selbst beschäftigen können. In Zukunft möchten wir unseren Raum und unsere Veranstaltungen noch stärker öffnen und bspw. barrierearme Zugänge auch für Menschen mit Behinderungen schaffen.

– Öffnung der Prozesse und Veranstaltungen
– barrierearme Gestaltung aller Prozesse
– Netzwerk ausbauen und stärken
– Queere Wohlfühlorte schaffen und erhalten
– Empowernde Veranstaltungen
– weitere Zielgruppen ansprechen & Austausch anregen
– Sichtbarkeit schaffen

Der [ku:] e.V. befindet sich in einem Prozess, in dem wir uns mit drängenden Fragen der eigenen Organisation, Vernetzung und dem Abbau von Barrieren auseinandersetzen. In diesem Rahmen ist eine Veranstaltungsreihe geplant, die einerseits selbst dazu beitragen soll, das [ku:] zu öffnen, andererseits soll bereits der Prozess genutzt werden, um uns mit Themen wie z.b. der barrierearmen Gestaltung unserer Veranstaltungen, unseres Webauftrittes und des eigenen Teams zu beschäftigen. Es sollen insgesamt 3 Veranstaltungen zu den Themen „Queer im Alter“, „Femme Empowerment“ und „Glitter on my Intersection – Queerness und Behinderung“ stattfinden. Geplant sind Konzerte, Performances, Gesprächsrunden und auch ein bisschen Party. Dabei wollen wir alle Veranstaltungen so barrierearm wie möglich gestalten. Wir arbeiten mit anderen Vereinen und kulturellen Akteur*innen zusammen wie z.B. Assata im Hof, Queer-Referat der TH Köln, Producing Sibylle Kollektiv und der Idahobita und wollen so unser Netzwerk stärken und den Kontakt zu neuen Zielgruppen ausbauen.

Antragsteller Beantragte Fördersumme Fördersumme

Aidshilfe Schwäbisch Gmünd e.V.

6362.25 €

Projekt
rainbow-refugees – Nachhaltige Integration traumatisierter LSBTTIQ-Geflüchteter im ambulanten Kontext

Traumatisierter LSBTTIQ-Geflüchteter und auch andere Geflüchtete: In vielen Ländern
der Erde gilt die homosexuelle Identität der Frauen, aber insbesondere
der Männer, als Verbrechen. Sie werden geächtet, verfolgt, inhaftiert,
gefoltert und mancherorts droht ihnen sogar die Todesstrafe. Auch auf
der Flucht sind diese Menschen Diskriminierungen ausgesetzt. Und das
setzt sich fort: Homosexuelle Geflüchtete, die in den
Gemeinschaftsunterkünften Angst um Leib und Leben haben, benötigen
dringen einen Schutz- und Wohnraum.

„Die
Würde des Menschen ist unantastbar…“, so lautet Artikel 1 unseres
Grundgesetzes und das gilt gleichermaßen auch für homosexuelle
Flüchtlinge, die bei uns Asyl beantragen. Aus dieser Verpflichtung des
Grundgesetzes heraus ist es wichtig, den homosexuellen Männern auf der
Flucht, während und nach ihrem Asylverfahren, besonderen Schutz zu
gewähren und zu integrieren. Es soll ein respektvolles Miteinander
bewirkt werden, egal, welcher Herkunft oder welcher Lebensform. Da es
für diese Geflüchteten keine Rückkehrperspektive gibt, unterstützen wir
sie vorerst in der Erlernung der Sprache, Allgemeinbildung, politische
Bildung, Selbstbewußtsein bezüglich ihrer sexuellen Identität sowie
einen Eintritt in die Erwerbstätigkeit zu erleichtern und somit in die
Gesellschaft zu integrieren

Wir wollen „unsere“ LSBTI Geflüchteten schneller als sonst üblich mit entsprechendem Unterricht sowie Nachhilfeunterricht dazu gefälligen, eine Erwerbstätigkeit aufzunehmen. Neben dem schon beschriebenen Spracherwerb ist vor allem die politische Bildung von immenser Bedeutung. Gerade auf diesem Gebiet fordern und fördern wir unsere Schutzbefohlenen.
Mit unserem Integrationsprojekt schaffen wir es, die teilnehmenden Geflüchteten als wichtigen Teil der Gesellschaft zu integrieren.

Antragsteller Beantragte Fördersumme Fördersumme

„MLC München“ Münchner Löwen Club e.V.

2000 €

Projekt
Leben in der schwulen Leder- und Fetisch-Szene seit 1969

Die für den Herbst 2024 geplante Publikation richtet sich in einer Auflage von wenigstens 2.000 Exemplaren nicht nur an alle leseinteressierten Mitglieder und Freunde der sog. Leder- und Fetisch-Szene im deutschsprachigen Raum, sondern darüber hinaus an alle, die sich mit dem Phänomen der schwulen Leder- und Fetisch-Szene, ihrer historischen Entwicklung und aktuellen Verfassung auseinandersetzen möchten.

Die bundesweite Wirksamkeit des Projektes wird über den Vertrieb der Publikation im regulären Buchhandel sowie begleitende Werbe- und Vertriebsmaßnahmen abgesichert. Dazu gehören neben den üblichen Lese- und Vortragsveranstaltungen im deutschsprachigen Raum insbesondere auch Informationsstände der Leder- und Fetisch-Clubs bei CSD- und anderen Szene-Veranstaltungen im deutschsprachigen Raum.

Das Projekt dient auch und insbesondere dem Versuch, eine höhere Akzeptanz für die schwule Leder- und Fetisch-Szene innerhalb und außerhalb der LSBTIQ*-Bewegung zu erreichen, Vorurteile abzubauen und für eine höhere Sichtbarkeit und Selbstverständlichkeit dieser Szene in den Medien und in der Bevölkerung zu sorgen. Diesem Zweck dienen insbesondere auch die begleitenden Ausstellungen, Lese- und Vortragsveranstaltungen. Der Fragestellung, warum die schwule Leder- und Fetisch-Szene bis heute in den Medien und in der Öffentlichkeit nur geringe Aufmerksamkeit findet und noch immer meist mit Ablehnung konfrontiert wird, soll im Rahmen des Projektes nachgegangen werden.

Mit dieser Veröffentlichung soll erstmals eine umfassende Darstellung der schwulen Leder- und Fetisch-Szene im deutschsprachigen Raum seit der Strafrechtsreform im Jahre 1969 vorgelegt werden, wobei hierzu die Geschichte der deutschsprachigen Leder-Clubs als Anker und Aufhänger dienen wird. Im Fokus stehen die schwulen Lederfreunde der späten 60er Jahre, aber auch die übrigen bedeutenden Strömungen der Szene: Jeans und Western, Uniform, Gummi und Neopren, Skins und Punks, Workers´ Outfit, Industrial und Destruct, Sneakers & Sports, BDSM und ABDL.

In einem ersten Teil der Darstellung werden folgende Themen beleuchtet:

– Gesellschaftlicher Umbruch und Entkriminalisierung (1969-1973)
– Sexuelle und gesellschaftliche Liberalisierung (1974-1982)
– Krise im Zeichen von HIV und AIDS (1983-1996)
– Neuer Aufbruch und gesellschaftliche Akzeptanz (1997-2005)
– Digitalisierung, Virtualisierung und gesellschaftliche Assimilation (2006-2017)
– Diversifizierung und Wandel schwuler Identitäten (ab 2017)

In einem zweiten Teil der Darstellung werden etwa 40 bis 50 ausgewählte Leder- und Fetisch-Freunde der Jahrgänge 1940 bis 2000 in ihrer schwulen Identität ausführlich im Rahmen von Interviews vorgestellt.

Die Publikation soll reich bebildert sein, um die jeweiligen Epochen, Fetisch-Richtungen, die vorgestellten Clubs und Personen auch visuell fassbar zu machen. Dazu soll das grafische Werk von Tom of Finland und Sepp of Vienna Berücksichtigung finden, ferner neben privaten Fotos auch das fotografische Werk von Gerd Pohl, Henning von Berg, Lars Deike, Andreas Fux und Ulli Richter, und zwar jeweils mit ihren Bezügen zur Leder- und Fetisch-Szene. Eine Reproduktion einer Vielzahl von Plakaten deutschsprachiger Leder- und Fetisch-Clubs zu den einzelnen Epochen soll den Wandel der Stil- und Fetischrichtungen der Szene illustrieren.

Im Rahmen des geplanten Projekts soll erstmals eine umfassende Darstellung der schwulen Leder- und Fetisch-Szene im deutschsprachigen Raum seit der Strafrechtsreform im Jahre 1969 vorgelegt werden, wobei hierzu die Geschichte der deutschsprachigen Leder-Clubs als Anker und Aufhänger dienen wird. Im Fokus stehen die schwulen Lederfreunde der späten 60er Jahre, aber auch die übrigen bedeutenden Strömungen der Szene: Jeans und Western, Uniform, Gummi und Neopren, Skins und Punks, Workers´ Outfit, Industrial und Destruct, Sneakers & Sports, BDSM und ABDL. In Fachartikel und Interviews werden folgende Themen beleuchtet: gesellschaftlicher Umbruch und Entkriminalisierung (1969-1973), sexuelle und gesellschaftliche Liberalisierung (1974-1982), Krise im Zeichen von HIV und AIDS (1983-1996), neuer Aufbruch und gesellschaftliche Akzeptanz (1997-2005), Digitalisierung, Virtualisierung und gesellschaftliche Assimilation (2006-2017), Diversifizierung und Wandel schwuler Identitäten (ab 2017)

Antragsteller Beantragte Fördersumme Fördersumme

Joeri Burger wurde in NL geboren, machte seine Ausbildung an der Fachschule der Künste in Amsterdam und ergänzte sie durch Gesangsunterricht, Kameratraining sowie Impuls- und Improvisationstheater. Als Schauspieler verkörperte er Rollen in der West Side Story, Jesus Christ Superstar, Cabaret, Die Schöne und das Biest, Robin Hood und The Fantastiks.
In 2013 hat er die Titelrolle des KJT- Weihnachtsmärchen „Pinocchio“ verkörpert.
Seit 2010 gehört er zum Ensemble der Kölner Schauspielgruppe Filmtheater, wo er in verschiedene Stücke in Haupt – und Nebenrollen zu sehen ist.
2022 hat er seine eigene Produktion „Abends in der Firma“ produziert in der er selber mitspielt, singt und tanzt.

5400 €

Projekt
Zwei Männer ganz nackt

Diese Vorstellung ist für Menschen ab 15 Jahre, wir werden auch an weiterführenden Schulen aufzutreten um im Anschluss, mit den Schülern ins Gespräch zu kommen.
Auch im Theater würden wir mit dem Publikum ins Gespräch kommen wollen. (Siehe Ziele des Projektes)

Homophobie und Intoleranz sind in unserer Gesellschaft nach wie vor stark verbreitet.
Die fortgeschrittene Globalisierung hat zur Folge, dass sich Rassismus und Homophobie rasant
verbreiten. Unsere Gesellschaft war selten so beunruhigt und orientierungslos. Krisen aller Art, Corona,
Krieg, Inflation verstärken die Sehnsucht nach vergangenen Zeiten, nach kleineren Strukturen und
fördern das Aufkommen überholter Denktraditionen.
Zwar ist das Bewusstsein für LGBTQ+ und POC usw. groß wie nie. Trotzdem: Wer sagt uns, dass in 50
Jahren nicht wieder vergleichbare Denkmuster wie vor 50 Jahren dominieren?
Deshalb verlagern wir in unserer Inszenierung das Geschehen in die 2070er Jahre. Mithilfe dieses
Verfremdungseffekts kann eine nachhaltige Reflexion der eigenen Wahrnehmung und Ansichten
stattfinden.

Begleitet wird dieser Vorstellung mit einer anonymen Umfrage im Publikum zur persönlichen Einstellung zu
geschlechtlicher Diversität, dem gesellschaftlichen Diskurs darüber und dem eigenen Umgang damit.
Hierzu wird ein Fragenkatalog erstellt, der vor der Vorstellung ausgeteilt und nach der Vorstellung
ausgewertet wird. Dieser dient als Basis für ein Nachgespräch mit dem Publikum, um die gerade erlebte
Theatererfahrung zu reflektieren und einzuordnen.

Ein gesellschaftlich relevantes Theaterstück mit Publikumsbefragung
Diese rasante Komödie stellt die Konventionen der Gesellschaft und des Theaters in Frage.
Das Publikum kann sich ganz dem absurden Humor des Stückes hingeben und wird auf diesem Wege
für die eigenen Perspektiven und Selbstverständlichkeiten einer heteronormativen
Mehrheitsgesellschaft, diverse Lebenswelten und hybride Identitäten sensibilisiert.

Handlung:

Der erfolgreiche Anwalt Alain Kramer ist glücklich mit seiner Frau Catherine verheiratet. Eines Tages
wacht er splitternackt neben seinem Arbeitskollegen Nicolas Prioux auf. Alles deutet auf das
“Unvermeidliche” hin – sie müssen Sex miteinander gehabt haben.
Als plötzlich Catherine nach Hause kommt und die beiden erwischt, ist die Verwirrung perfekt und es
wird mehr als heikel für die beiden Herren. Als ob das nicht genügt, sind sie auch noch in einer
Zeitschleife gefangen.
Was nach einer klassischen Boulevardkomödie klingt, birgt viel Potential für einen Diskurs über
Toleranz in der Gesellschaft.
Der Autor Sébastien Thiéry selbst sagt, dass ihn an seinen Stücken nicht die Antworten, sondern vor
allem die Fragen interessieren.

Antragsteller Beantragte Fördersumme Fördersumme

Das Organisationsteam des BONANZA Festival 2023 ist eine Gruppe von selbstständigen Künstler*innen und Praktiker*innen. Es handelt sich hierbei um keinen e.V. sondern um queere Einzelpersonen, die bereits jahrelange Erfahrungen mit Förderstrukturen und geförderten Projekten haben und sich zusammengetan haben, dieses Festival auf die Beine zu stellen.

5000 €

Projekt
BONANZA FEST 2023

Das Festival adressiert trans* und nicht-binäre Menschen als zentrale Zielgruppe und setzt sich für deren Teilhabe am kulturellen Leben in der Stadt ein. Es ist aber auch explizit offen gehalten, um die beeindruckenden kulturellen Beiträge aus der trans* Community einem heterogenen Publikum zugänglich zu machen.

– Trans* und nicht-binären Menschen und deren künstlerischen Ausdrucksformen eine angemessene Platform bieten
– Bessere Sichtbarkeit und Empowerment von trans* Menschen
– Gewalt- und diskriminierungspräventiv wirkend, aufklärend
– Gesprächs- und Diskussionsplattformen bieten für ein heterogenes Publikum
– Weitläufigere Akzeptanz für geschlechtliche Vielfalt kommunizieren
– In den Spielstätten nachhaltig dafür sorgen, dass solche Events sicher für die Community sind und regelmäßig stattfinden

BONANZA ist das erste Festival für Kultur von internationalen trans* und nicht-binären Künstler*innen in Deutschland. 2023 findet die zweite Ausgabe dieses herausragenden Events mit Kunstausstellung, Musik, Performances, Filmprogramm und Workshops in Köln statt.

Das Festival adressiert trans* Menschen als zentrale Zielgruppe und setzt sich für deren Teilhabe am kulturellen Leben in der Stadt ein. Es ist aber auch explizit als Braver Space offen gehalten, um ein heterogenes Publikum anzusprechen.

Antragsteller Beantragte Fördersumme Fördersumme

Jimena Beatriz Puente Arasti

795.9799999999996 €

Projekt
erinnern wird sich manch eine an uns

Queer Community 0 – 99+

– Lesbische Sichtbarkeit
– Motivation zur Community-Bildung
– Aufzeigen der Problematik des Altwerdens und des Sterbens als queere, kinderlose Person

12 Frauen finden sich in Berlin als Grab-WG unter dem Namen divine amitié zusammen, um über den Tod hinaus als Lesben sichtbar zu sein.

Antragsteller Beantragte Fördersumme Fördersumme

Dorothea Ulrike Wagner

4080 €

Projekt
Queer Voices Leipzig

Zielgruppe des Projekts sind queere und nicht-queere Leipziger*innen, die sich die Geschichten und Biografien queerer Menschen mit einer Verknüpfung an Orte in Leipzig anhören wollen.

Für queere Menschen soll dabei ein Gefühl von Gemeinschaft und Community entstehen können; nicht queere Menschen erhoffen wir uns als Publikum um sie an queeren Lebensrealitäten teilhaben lassen zu können.

Ziel und Hauptmotivation des Projekts ist die Sichtbarmachung marginalisierter Geschichten, das Bereitstellen eines Erfahrungskatalogs für andere queere Menschen und gleichzeitig emotionale Bildungsmöglichkeit für nicht-queere Personen. Das Format des Audiowalks bietet dabei die Möglichkeit trotz einer gemeinschaftlichen Erfahrung als Publikumseinheit, eine besondere Intimsphäre zu schaffen. Die Erzählungen in Form des direkt ins Ohr gesprochenen Wortes sollen das Erlebte besonders nahbar machen, gerade auch für nicht-queere Menschen, die dadurch an den Lebensrealitäten von Menschen aus dem LGBTIQA*-Spektrum teilhaben können. Gerade in einer Zeit in der queer- und transfeindliche Gewalt leider immer noch an der Tagesordnung ist, möchten wir so einen Beitrag zur Vermittlung schaffen und Stigmata abbauen helfen.

Queer Voices Leipzig ist ein performativer Audiowalk, der queere Geschichte(n) von Leipziger Bürger*innen als Stadtspaziergang erlebbar machen will. Die Geschichten von Leipziger*innen aus dem LGBTQIA*-Spektrum werden dabei in Interviews gesammelt und bilden die Grundlage für diesen Audiowalk.

Antragsteller Beantragte Fördersumme Fördersumme

Passau Pride e.V.

1450 €

Projekt
4. CSD Passau „Queerer Aktionsplan Bayern jetzt!“

Der 4. CSD richtet sich an die gesamte queere Community in Passau und der Region als Kernzielgruppe.
Darüber hinaus ist aber auch die nicht queere Community Zielgruppe, um sich informieren zu können und Vorurteile abbauen zu können.

Ziel des 4. CSD Passau ist es, öffentlichkeitswirksam auf die aktuelle Situation von queeren Menschen hinzuweisen und gemeinsam Forderungen an die Politik sichtbar zu machen. Insbesondere auch die nicht-queere Bevölkerung soll sich informiert werden und zur Solidarität aufgerufen werden. Die Notwendigkeit eines queeren Aktionsplans für Bayern steht dabei im Mittelpunkt. Wir unterstützen die Petition des Sub e.V. München und weisen auf diese hin. Es soll ein Zeichen für eine offene und soziale Gesellschaft gesetzt werden, in der sich jede Person frei ausleben kann.
Auch sollen lokale queere Kulturschaffende gefördert werden, sowie lokale queer geleitete Unternehmen (z.B. Tanzschule, Büchergeschäft), Vereine oder Bündnisse vorgestellt werden. Ein weiteres Anliegen ist es, auf die Verknüpfung und andere Formen von Diskriminierung aufmerksam zu machen und auch das Thema Intersektionalität sichtbar zu machen und sich für den Abbau jeglicher Diskriminierung auszusprechen und einzusetzen.
Die queere Community soll einen sicheren Raum haben, für ihre Rechte einzustehen, sichtbar sein zu können, sich zu vernetzen und auszutauschen.
Insgesamt soll der CSD ein Treffpunkt für alle Menschen in und um Passau sein, um sich zu informieren, Vorurteile abzubauen und sich zu begegnen.

Am 17.6. findet der 4. CSD Passau statt.
Bei einer Demonstration und Kundgebung in der Innenstadt wird auf die Situation der queeren Community und der Notwendigkeit eines bayerischen queeren Aktionsplans aufmerksam gemacht.
Beim anschließenden bunte Straßenfest treten lokale Künstler*innen auf und es gibt ein breites Informationsangebot an Ständen von lokalen queeren Vereinigungen, Beratungsstellen und Gruppen, die sich gegen andere Arten von Diskriminierung einsetzen.
Dort können sich queere Menschen vernetzen, informieren und in einem sicheren Raum sie selbst sein und die Gemeinschaft feiern, ohne sich verstecken zu müssen. Die nicht queere Bevölkerung ist eingeladen, sich ebenfalls zu informieren und in lockerer Atmosphäre im besten Falle eventuell bestehende Vorurteile abzubauen und sich für eine buntere, diversere Gesellschaft zu öffnen und solidarisch einzusetzen.
Der 4. CSD Passau steht für ein offenes, tolerantes Miteinander in Niederbayern und darüber hinaus.

Antragsteller Beantragte Fördersumme Fördersumme

Bahnhof Langendreer – Soziokulturelles Zentrum e.V.

1690 €

Projekt
Ein Wochenende voll Empowerment von und für LSBPATINQ+

Alle Menschen, die sich zur LSBPATINQ+ Community zugehörig fühlen.

Oft werden queere Menschen in Alltagssituationen ausgegrenzt, diskriminiert oder gar Gewalt ausgesetzt. Im Rahmen der CSD Bochum möchten wir einen Safer Space (Zeit-)Raum schaffen, wo Menschen aus der Queere Community/ LSBPATINQ+ (lesbische, schwule, bi, pan, dem A*Spektrum Zugehörige, trans*, inter*, non-binary, queere Menschen) sich kennenlernen und verbinden können und dabei ihre Selbstbestimmung bestärken können.
In Juni 2023 sollen dafür zwei Workshopstage angeboten werden ein Selbstbehauptung- und einen Selbstverteidigungsworkshop
Im ersten Workshop sollen die Teilnehmer*innen sich ihrer eigenen seelischen und physischen Stärken und Grenzen bewusst werden als Individuuen aber auch innerhalb der Community. Im zweiten Workshop sollen Techniken der Selbstverteidigung unter profesioneller Anleitung erlernt und ausprobiert.
– Empowerment der Individueen und somit der Comunity
– Erkennen der eigenen Grenzen
– Bestärken der Achtsamkeit auf sich selbst und auf andere.
– eigene Resilienz bestärken

Wir, vom Bahnhof Langendreer e.V. (Politikbereich) beantragen das Workshop zusammen mit dem Plenum des CSD Bochum. Hier die eigene Beschreibung des Plenums:
„Der CSD Bochum wird als Plenum von einem Bündnis aus ehrenamtlich arbeitenden Personen sowie hauptamtlichen Akteur_innen der Rosa Strippe und der Aidshilfe Bochum für die Stadt Bochum organisiert. Unterstützt wird das Projekt zudem von der Oval Office Bar des Schauspielhauses, dem Verein Kosmopolis  e.V. für queere Nachtkultur und der Rotunde, die im vergangenen Jahr mit einem eigenen Wagen bei der Demonstration vertreten waren“.

In zwei Tagen (bevorzugt ist ein Wochenende) werden 20 Teilnehmer*innen zusammen mit zwei Referent*innen an zwei Workshops teilnehmen.
Im ersten Workshop sollen die Teilnehmer*innen sich ihrer eigenen seelischen und physischen Stärken und Grenzen bewusst werden als Individuuen aber auch innerhalb der Community. Im zweiten Workshop sollen Techniken der Selbstverteidigung unter profesioneller Anleitung erlernt und ausprobiert.
Erster Workshoptag: 10 bis 18 Uhr
Zweiter Workshoptag: 10 bis 16 Uhr

Antragsteller Beantragte Fördersumme Fördersumme

Studierende im Diplomjahr der Filmakademie Baden-Württemberg

500 €

Projekt
Feed Your Head

junge Erwachsene, Eltern von Kindern der LGBTQI+ Community,

Als junge queere Filmemacher*Innen möchten wir dazu beitragen, Narrative über Queerness stetig im Sinne des Zeitgeistes und den Bedürfnissen von queeren Menschen voranzutreiben, um schließlich aus Medienbildnern auch Gesellschaft und Realität formen zu können. Realität möchten wir vor allen Dingen auch mit einer diversen Besetzung vor und hinter Kamera schaffen. Erzählerisch empfinden wir es aktuell als Aufgabe, eine erfrischende Beiläufigkeit und Selbstverständlichkeit von Queerness, vor allem auch in Hauptfiguren zu etablieren.

FEED YOUR HEAD, wird der Abschlussfilm (15min) von Bernhard Strobel (Regie), Sophie Tolkien und Jana Klingseisen (Produktion) an der Filmakademie Baden-Württemberg. Der Film soll ein Queer Cinema Drama werden.
Logline: Zerrissen zwischen dem Wunsch seinen kleinen Bruder in einer gewaltvollen Welt zu beschützen und der Sehnsucht nach der Utopie einer queeren Gemeinschaft, begeben HECTOR (23) und sein kleiner Bruder sich auf eine Reise zwischen Realität und Fantasie.

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Kunsthalle Nürnberg und Kunsthaus im KunstKulturQuartier

3500 €

Projekt
Who’s Afraid of Stardust? Positionen queerer Gegenwartskunst

Kunst- und Kulturinteressierte

Die rechtliche und gesellschaftliche Gleichstellung für Menschen, die nicht der heteronormativen Mehrheitsgesellschaft angehören, ist noch immer nicht erreicht. Das Magazin lenkt die Aufmerksamkeit auf queere Lebensrealitäten und lädt die Leser:innen dazu ein, normierte Konzepte von Geschlecht und sexueller Identität zu überprüfen. Das Magazin dient als Multiplikator. Es soll für ein breites Publikum den Blick auf queere Kunst und Kultur öffnen und möglichst umfassend in eine sich transformierende Gesellschaft hineinwirken.

Das rund 140 Seiten umfassende, zweisprachige Magazin erscheint zur gleichnamigen Ausstellung, die vom 21. Oktober 2023 bis zum 11. Februar 2024 in der Kunsthalle Nürnberg und im Kunsthaus zu sehen sein wird. In der Publikation werden die Werke und thematischen Schwerpunkte der Ausstellung vorgestellt, aber auch weiterführende Informationen vermittelt, wie beispielsweise ein Glossar, das zentrale Fachbegriffe erläutert, sowie Interviews mit Wissenschaftler:innen der Gender- und Queer Studies. Literarische und gesellschaftspolitische Texte u.a. von Daniel Schreiber und Hengameh Yaghoobifarah ergänzen den multiperspektivischen Blick auf das Thema. Die Publikation lenkt die Aufmerksamkeit auf queere Lebensrealitäten und leistet damit einen substanziellen Beitrag zur aktuellen Debatte über Diversität. Die Beiträge werden in verständlicher Sprache verfasst. Der Preis (10 Euro) wird deutlich unter dem eines Ausstellungskatalogs liegen.

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BOUYGERHL – Archiv für queere Musik

4000 €

Projekt
BOUYGERHL – Archiv für queere Musik

– Alle Menschen, die Teil der LGBTQ+-Community sind
– Queere Musiker*innen
– Interessierte, nicht-queere Menschen

BOUYGERHL ist ein Online-Archiv für queere Musik. Aktuell werden hier über 1.200 queere Musiker*innen in Kurzportraits vorgestellt – damit ist BOUYGERHL weltweit das einzige Portal seiner Art.

Das Archiv ist seit Mai 2021 online und in den letzten zwei Jahren stark gewachsen. Nun sind umfangreiche programmiertechnische Aktualisierungen nötig, um den weiteren Betrieb der Seite sicherzustellen und sie zukunftsorientiert aufzustellen.

Die Updates betreffen die Bereiche Content-Management-System, PHP und Frontend Framework – mit dem Ziel vorhandene Fehler zu beheben, Sicherheitslücken zu schließen sowie die Grundlage für die Integration neu geplanter Funktionen zu schaffen. Außerdem dienen die Aktualisierungen dazu, Inhalte besser und schneller an mehr Besucher’innen ausliefern zu können sowie die Pflege und Nutzung der Website maßgeblich zu verbessern.

BOUYGERHL ist ein Online-Archiv für queere Musik. Aktuell werden hier über 1.200 queere Musiker*innen in Kurzportraits vorgestellt – damit ist BOUYGERHL weltweit das einzige Portal seiner Art.

Das Archiv ist seit Mai 2021 online und in den letzten zwei Jahren stark gewachsen. Nun sind umfangreiche programmiertechnische Aktualisierungen nötig, um den weiteren Betrieb der Seite sicherzustellen und sie zukunftsorientiert aufzustellen.

Die Updates betreffen die Bereiche Content-Management-System, PHP und Frontend Framework – mit dem Ziel vorhandene Fehler zu beheben, Sicherheitslücken zu schließen sowie die Grundlage für die Integration neu geplanter Funktionen zu schaffen. Außerdem dienen die Aktualisierungen dazu, Inhalte besser und schneller an mehr Besucher’innen ausliefern zu können sowie die Pflege und Nutzung der Website maßgeblich zu verbessern.

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Bundesverband Queere Bildung e. V.

4030 €

Projekt
Vernetzungstreffen „Queere Bildung und Ehrenamt“

Die mehrtägige Vernetzungsveranstaltung „Queere Bildung und Ehrenamt“ richtet sich an haupt- und ehrenamtlich Engagierte aus lokalen und regionalen Vereinen, Projekten und Initiativen in Deutschland, die Bildungs- und Aufklärungsarbeit zu Themen sexueller, romantischer und geschlechtlicher Vielfalt anbieten. Aktuell sind über 75 Projekte aus 16 Bundesländern im Netzwerk von Queere Bildung e. V. organisiert, die sich mit ihren Bildungsangeboten für Akzeptanzförderung und den Abbau von Homo-, Trans*- und Queerfeindlichkeit in der Gesellschaft engagieren. Begegnung und Dialog stehen im Mittelpunkt der lokalen Bildungsangebote, mit denen die ca. 1.000 größtenteils ehrenamtlichen Multiplikator_innen („Teamer_innen“) jährlich deutschlandweit etwa 50.000 jugendliche und 6.000 erwachsene Teilnehmende erreichen (Stand von vor der Corona-Pandemie). Die Teamer_innen sind vor allem zwischen 18 und 35 Jahren alt und verorten sich selbst auf dem LSBTIAQ+ Spektrum. Mit ihrer Identität und eigenen Geschichte, z. B. im Hinblick auf Coming Out und Diskriminierungserfahrungen, gehen sie in die von ihnen größtenteils ehrenamtlich durchgeführten Workshops, Seminare und Fortbildungen. Durch den im Rahmen des Projekts erlangten Wissenszuwachs und das Empowerment der Teamer_innen profitieren letztendlich auch die Jugendlichen und Erwachsenen, die z. B. in der Schule oder am Arbeitsplatz an den queeren Antidiskriminierungsworkshops teilnehmen.

Das Vernetzungstreffen „Queere Bildung und Ehrenamt“ reagiert in doppelter Weise auf die Bedarfe des bundesweiten Netzwerks queerer Bildungsprojekte und zielt darauf ab, durch Workshops und überregionale Vernetzung einen Raum für die professionelle Weiterentwicklung der Arbeit in den Lokalprojekten sowie für das Empowerment der Ehrenamtlichen, die sich vor Ort für den Abbau von Queerfeindlichkeit einsetzen, zu schaffen.

Zum einen konnten wir im Modellprojekt „Bildungs_lücken schließen – Aufbau, Qualifizierung und Stärkung queerer Bildungsprojekte in strukturschwachen Regionen bundesweit” Kontakte zu vielen Initiativen knüpfen, die aktuell ein neues Bildungsprojekt aufbauen. Mit der Veranstaltungsteilnahme profitieren sie schon zu Beginn ihrer Arbeit vom Know-How im Bereich Ehrenamtsmanagement. Zum anderen haben zahlreiche bestehende Bildungsprojekte in der Pandemie ehrenamtlich Aktive verloren und befinden sich nun in einem Prozess der Neukonsolidierung. Ihnen bietet das Wochenende die Möglichkeit, von erprobten Problemlösungsstrategien anderer Projekte zu lernen. Die aktive Einbindung der Zielgruppe in Organisation (im Rahmen eines Planungsteams) und Durchführung der Veranstaltung (als Expert_innen, Moderation etc.) trägt zudem in besonderer Weise zu deren Stärkung bei.

Zu Festigung und Transfer der vermittelten und erarbeiten Inhalte wird ein ausführliches Veranstaltungsprotokoll inkl. fotografischer Dokumentation und Arbeitsmaterialien erstellt. Die Teamenden tragen die Ergebnisse mitsamt neuen Ideen und frischen Perspektiven in die Lokalteams, sodass diese vor Ort nutzbar gemacht und langfristige Wirkung entfalten können.

Die mehrtägige Veranstaltung richtet sich an Engagierte aus lokalen queeren Bildungsprojekten. In vier Workshops, einem Podiumsgespräch, Open Spaces und Plena beschäftigen sich die Teilnehmenden mit Potenzialen und Grenzen ehrenamtlichen Engagements: Themen sind u. a. Teampflege und -management, Schutzkonzepte und Mehrfachdiskriminierung im Team. Durch Fachaustausch, Empowerment und Weiterbildung trägt die Bundesvernetzung so zur Professionalisierung der lsbtiaq+ Antidiskriminierungsarbeit bei.

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Vielfalt Leben – QueerWeg Verein für Thüringen e. V.

4500 €

Projekt
CSD Erfurt 2023 – Demo, Straßenfest und Rahmenprogramm

Menschen jeglichen Alters, Multiplikator*innen, ehrenamtliche Organisationen, staatliche Beratungsstellen

Der CSD Erfurt will am 2.9.2023 über Diskriminierung aufklären & LGBTIQ*+ Themen durch eine Demonstration mit Redebeiträgen aus intersektionaler Perspektive und einem anschließenden Straßenfest sichtbarmachen, auf dem sich queerfreundliche Organisationen vorstellen.

Im Rahmen der CSD Woche finden verschiedene Veranstaltungen an verschiedenen Orten in Erfurt rund um LSBTIQ*-Themen statt. Hierbei werden verschiedene queere Träger
und Gruppen eingebunden um die Vielfalt queerer Themen und Gruppen in Erfurt sichtbar zu machen. Unter Anderem wird es eine Kreativwerkstatt geben, in der insbesondere junge
Erwachsene Demoschilder, Buttons oder Ähnliches gestalten können. So können sie sich im Vorfeld damit auseinandersetzen, wofür sie eigentlich auf die Straße gehen, sich darüber
austauschen und Kontakte zu Gleichgesinnten knüpfen und sich ggf. für einen gemeinsamen Demobesuch verabreden.

Alle Veranstaltungen werden über Social Media sowie ein gemeinsames Programm auf der Internetseite beworben.

Weitere Informationen können unter www.csderfurt.de abgerufen werden.

Der CSD Erfurt will am 2.9.2023 über Diskriminierung aufklären & LGBTIQ*+ Themen durch eine Demonstration mit Redebeiträgen aus intersektionaler Perspektive und einem anschließenden Straßenfest sichtbarmachen, auf dem sich queerfreundliche Organisationen vorstellen.

Im Rahmen der CSD Woche finden verschiedene Veranstaltungen an verschiedenen Orten in Erfurt rund um LSBTIQ*-Themen statt. Hierbei werden verschiedene queere Träger und Gruppen eingebunden um die Vielfalt queerer Themen und Gruppen in Erfurt sichtbar zu machen.

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Prof. Piotr Nathan / Muthesius Kunsthochschule Kiel

5800 €

Projekt
„Homosexuelle Männer im Lagerkomplex Ravensbrück“

Besucher der Gedenkstätte, Studierende, Schüler, junge Menschen, Teilnehmer der gedenkstättenpädagogischen Programmen, Lehrer und Erzieher/innen, Queer-Community

Interessierte Menschen über eine thematische Ausstellung dazu zu bewegen, die Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück als Gedenkort stärker wahrzunehmen und zu besuchen, ist ein Ziel des Projekts. Ein weiteres Anliegen des Projektes ist es, die Ausstellung und die Broschüre dazu zu nutzen, auch internationale Besucher über den aktuellen Stand der Forschung zur Verfolgung der Homosexuellen in der NS-Zeit zu informieren. Dabei soll bei den Besuchern durch einen Fokus auf Einzelschicksale Empathie und Reflexion generiert werden. In diesem Zusammenhang soll auch die Situation der Homosexuellen in der Nachkriegszeit in beiden Teilen Deutschlands thematisiert werden.

1. Inhalt der Broschüre „Homosexuelle Männer im Lagerkomplex Ravensbrück“ in Form einer Ausstellung
2. studentische Arbeiten zur Biographie von Gustav Herzberg, einem der im Konzentrationslager Ravensbrück ermordeten homosexuellen Männer
3. künstlerisch / architektonische Installation im Außenbereich des ehemaligen Männerlagers
4. Zeitgleiche Übernahme der Ausstellung „Verschwiegene Kategorie. Rosa-Winkel-Häftlinge im KZ Stutthof“ der Museums Sztutowo (Polen) in einer schleswig-holsteinischen Gedenkstätte
5. Über einen QR-Code wird man in den virtuellen Raum der gesamten Ausstellung gelangen. Eine Webseite, basierend auf dem Inhalt der Broschüre „Homosexuelle Männer im Lagerkomplex Ravensbrück“ und ergänzt um weitere Informationen, soll aufgebaut werden. Dort wird auch die Broschüre im Ursprungsform „ausliegen“.

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Sascha Sistenich

969 €

Projekt
Buchpublikation „Verqueerte Identitäten. Autobiografische Verhandlungen nichtbinärer Geschlechtlichkeiten“

Die Publikation der Forschungsarbeit in Form einer Monografie richtet sich an ein wissenschaftliches und wissenschaftsnahes/-interessiertes Publikum mit Interesse an alltagkulturellen Aushandlungen von Geschlechtlichkeit, insbesondere nicht-normativer Geschlechtlichkeit und deren Marginalisierung sowie Subjektivierungsstrategien.

Die Arbeit befasst sich mit den geschlechtlichen Möglichkeiten, Erfahrungs- und Existenzweisen jenseits der in der westlichen Gesellschaft hegemonial vorherrschenden Geschlechterdichotomie und zeigt auf, wie geschlechtliche Identitäten und Geschlechterwissen außerhalb einer Dichotomie von Mann* und Frau* konstruiert und gelebt werden können.
Es wird gezeigt, wie nichtbinäre und genderqueere Individuen im Kontext narrativer Praktiken Geschlechtlichkeiten außerhalb einer rigiden Zweigeschlechtlichkeit als intelligibel, kohärent und kontinuierlich konstruieren. Gleichzeitig werden die Chancen, das gesellschaftlich normierte Geschlechterwissen zu transformieren, untersucht. Dazu wer-den einerseits Gestaltungsprozesse und sozialen Praktiken zur Subjektivierung des Selbst analysiert, die es ihnen ermöglichen, die Geschlechterdichotomie zu dekonstruieren und neue geschlechtliche Existenzen zu rekonstruieren. Andererseits zeigen sich durch Selbstthematisierungen und in Räumen des Sich-Ausprobierens Erzählmuster, mithil-fe derer die Akteur:innen ihre Geschlechtlichkeiten als eine kohärent und kontinuierlich wirkenden Identität situieren. Dabei ist es von besonderem Interesse, auf welche Weisen die geschlechtlichen Inkohärenzen, Diskontinuitäten und Inkongruenzen innerhalb der binär konstruierten sozialen Ordnung deformiert werden, dass sie durch narrative Prak-tiken wieder Kohärenz, Kontinuität und Kongruenz verliehen bekommen.

Mit der Publikation meiner ca. 2-jährigen qualitativen Forschungsarbeit zum Thema „Verqueerte Identitäten. Autobiografische Verhandlungen nichtbinärer Geschlechtlichkeiten“ möchte ich einem im deutschsprachigen Raum bisher wenig beachteten Feld nichtbinärer Geschlechtlichkeiten mehr Beachtung schenken und das Desiderat in der wissenschaftlichen Literatur weiter füllen.

Aufgrund der Thematik und der tiefgreifenden Analyse von marginalisierenden, gesellschaftlichen Strukturen und Praktiken sowie den Subjektivierungs- und Transformationspotenzialen nichtbinärer Geschlechtlichkeiten gibt die Forschung alltagsnahe Einblicke, die für die politischen Interessen der (v.a. deutschsprachigen) queeren Community von Belang sind. So bilden die Forschungsergebnisse eine wichtige Grundlage für eine Gesellschaftsanalyse geschlechtlicher Ungleichheiten in einem Bereich, der bisher wenig Sichtbarkeit in Wissenschaft und alltäglicher Wissenschaftskommunikation erfährt. Die Publikation als Open Access soll diese Ergebnisse für eine breite Masse zugänglich machen, um darauf aufbauend weiteren Ungleichheiten v.a. mit thematischem Bezug, jedoch auch dem oft wissenschaftsinhärenten Klassismus durch Wissenschaftssprache und Zugang zu wissenschaftlichen Quellen entgegenzuwirken.

Der HS-Verein scheint mir als ideale Förderinstitution für dieses Projekt, da sowohl thematische Interessenüberschneidungen als auch gesellschaftskritische Aspekte meines Vorhabens adressiert werden. Als queerer Doktorand in prekären, befristeten und teils unentgeltlichen Arbeitsverhältnissen bin ich darauf angewiesen den eigenfinanzierten Anteil möglichst gering zu halten und Förderungen verschiedener Institutionen zu beantragen. Fördermittel innerhalb der Universität richten sich ausschließlich an Mitarbeitende ab Post-Doc-Niveau und auch weitere wissenschaftliche Förderungen sind an diese Voraussetzung gebunden. Mit meiner Publikation möchte ich dennoch zeigen, dass auch in der Pre-Doc-Stufe wissenschaftlich fundierte und gesellschaftlich höchst relevante Forschungen entstehen können, die zugänglich gemacht werden sollten. Denn u.a. aufgrund mangelnder Förderung im Bereich der Geschlechterforschung v.a. für solche „Nischen-“ bzw. Minderheitenforschungen ist eine graduelle Abnahme der Anzahl von Forschungen, die sich mit diesen Themen beschäftigen von studentischen Abschlussarbeiten (hohe An-zahl) bis zur Habilitationsschrift (sehr niedrige Anzahl) zu beobachten.

Mit der Publikation meiner ca. 2-jährigen qualitativen Forschungsarbeit zum Thema „Verqueerte Identitäten. Autobio-grafische Verhandlungen nichtbinärer Geschlechtlichkeiten“ möchte ich einem im deutschsprachigen Raum bisher wenig beachteten Feld nichtbinärer Geschlechtlichkeiten mehr Beachtung schenken und das Desiderat in der wis-senschaftlichen Literatur weiter füllen. Die Arbeit richtet sich an ein wissenschaftliches und wissenschaftsnahes/-interessiertes Publikum mit Interesse an alltagkulturellen Aushandlungen von Geschlechtlichkeit, insbesondere nicht-normativer Geschlechtlichkeit und deren Marginalisierung sowie Subjektivierungsstrategien. Geplant ist eine Monografie in der Bonner Reihe für Alltagskulturforschung im Waxmann Verlag als Open Access, sodass ein möglichst breiter Zugang frei von finanziellen Barrieren gegeben ist.

Antragsteller Beantragte Fördersumme Fördersumme

Lena Boderke

1000 €

Projekt
Queer Joy – Kunstfestivaltag

Von und für die Queere Community (und ihre Allies) insbesondere Queere Kunstschaffende

Der Tag soll einerseits Menschen aus der queeren Community die Möglichkeit geben, sich selbst repräsentiert zu sehen und sich damit auseinander setzen was für andere lesbische, schwule, bi- und asexuelle, trans, non-binäre, inter und agender Personen Queer Joy bedeutet. Gleichzeitig bietet das Festival den Menschen, die nicht queer sind, die positive Seiten unserer Existenzen kennenzulernen und sich darüber bewusst zu werden. Insbesondere da die Darstellung der Queeren Community in den Medien sich meist auf negative Bilder reduziert oder auf Fremddarstellung basiert, wollen wir einen Gegenpol setzen.

Unser Wunsch ist, gemeinsam sowohl diversen Personen als auch so diversen Kunstformen wie möglich einen (gesellschaftlichen) Raum zu verschaffen. Exemplarisch haben wir hier an Fotografie, Malerei, Design, Skulptur Arbeit, Mode und Kostüm, sowie an Spoken Word oder Musik Performances gedacht, die sich mit dem Thema Queer Joy befassen.

Hauptsächlich jedoch wollen wir queere Personen empowern, öffentlichen Raum einzunehmen und sich zu begegnen. Des Weiteren hoffen wir, dass sich die Kunstschaffenden über dieses Projekt hinaus vernetzen können, um auch in der Zukunft gemeinsam an der Produktion ähnlicher Inhalte arbeiten zu können.

Als Queeres Kollektiv organisieren wir einen Kunstfestival Tag zum Thema Queer Joy.

Das Hauptziel besteht darin Queeren Menschen, darin zu bestärken sich selbst zu repräsentieren und repräsentiert zu sehen und so zu sehen was für andere lesbische, schwule, bi- und asexuelle, trans, non-binäre, inter und agender Personen Queer Joy bedeutet. Der Tag ermöglicht einen positven Gegenpol gegen sonst häufige negative Darstellung von Queerem Leben. Durch diverse Kunstformen, wie Malerei, Skulptur, Mode und Kostüm, sowie Spoken Word oder Musik, verschaffen wir uns (gesellschaftlichen) Raum zu verschaffen. E

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Queer Pflege | Andreas Schütz

2500 €

Projekt
Queer-Pflege.de | Das LSBTIQ* Pflegeportal – queersensibele Pflege suchen und finden

Im Zentrum unseres Projektes steht die Schaffung einer einfachen und kostenlosen Plattform, die speziell darauf ausgerichtet ist, Menschen aus der queeren Community mit passgenauen Pflege- und Betreuungsangeboten zu verbinden. Unser LSBTIQ*-Pflegeportal richtet sich an eine vielfältige Zielgruppe, die folgende Gruppen umfasst:

* Pflegebedürftige aus der LSBTI-Community*: Als primäre Zielgruppe unseres Portals stehen Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender, Intersexuelle und Menschen mit anderen Geschlechtsidentitäten im Fokus, die spezialisierte Pflege- oder Betreuungsdienste suchen. Es ist unser Anliegen, diese Personen mit Angeboten zu verbinden, die ihre individuellen Bedürfnisse und Lebenserfahrungen berücksichtigen.

* Pflegekräfte und -anbieter mit LSBTIQ-Fokus*: Wir möchten eine Plattform bieten, auf der sich Pflegekräfte und -anbieter, die Erfahrung und Fachwissen im Umgang mit der queeren Community haben, präsentieren und vernetzen können. Dies fördert nicht nur die Qualität der Pflege, sondern stärkt auch das Verständnis für die spezifischen Bedürfnisse unserer Zielgruppe.

* Pflegende Angehörige / Wahlfamilienmitglieder aus der LSBTI-Community*: Unser Portal soll auch eine Anlaufstelle für pflegende Angehörige / Wahlfamilienmitglieder sein, die nach Unterstützung und Informationen im Bereich der Pflege suchen. Wir bieten ihnen einen Zugang zu Ressourcen und Vernetzungsmöglichkeiten, die auf ihre speziellen Situationen zugeschnitten sind.

* Beratungsstellen und Organisationen: Indem wir eine Schnittstelle zu Beratungsstellen und Organisationen schaffen, die sich auf die LSBTIQ*-Community spezialisieren, fördern wir den Austausch von Wissen und Ressourcen und stärken damit das gesamte Netzwerk

Unser langfristiges Ziel ist es, die Plattform zu einer umfassenden Ressource für alle Aspekte der LSBTIQ* Pflege und Betreuung auszubauen. Wir streben an, die Gleichberechtigung und Akzeptanz der LSBTIQ* Community in der gesamten Pflegelandschaft zu fördern und ein Netzwerk von Dienstleistern und Pflegebedürftigen zu schaffen, das auf Empathie, Respekt und gegenseitiger Unterstützung basiert.

Gleichberechtigung stärken:
Die deutschlandweite Auflistung von LSBTI- Pflegeangeboten und Pflegesuchanfragen hilft, die Gleichberechtigung von LSBTI in der Gesellschaft zu stärken. Es trägt dazu bei, die heteronormativen Strukturen in der in der Altenhilfe und Pflege aufzubrechen und sexuelle und geschlechtliche Vielfalt zu ermöglichen und zu verstärken.

Sicherstellen der pflegerischen Versorgung:
Wenn queersensible Pflegeangebote einfach gefunden werden können, trägt dies dazu beitragen, Gesundheitsrisiken bei Senior:innen zu reduzieren. Denn durch die Berücksichtigung ihrer spezifischen Bedürfnisse kann eine angemessene pflegerische Behandlung und soziale Begleitung gewährleistet werden.

Fördert die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben:
Eine aktive Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ist für ältere Menschen besonders wichtig, da sie oft von sozialer Isolation und Einsamkeit betroffen sind. Für LSBTI* in dieser Generation ist diese Gefahr deutlich größer, da sie oft keine Kinder haben oder weniger Unterstützung aus der Herkunftsfamilie erfahren.

Entlastung der (pflegenden) Angehörigen / Wahlfamilie:
Pflegende Angehörige oder Mitglieder aus der Wahlfamilien werden entlastet, indem queersensible Hilfen gefunden werden können, die ein unterstützendes und sicheres Umfeld schaffen. So können Sorgen um eine bedarfsgerechte Versorgung abgebaut werden und es bleiben mehr Ressourcen für gemeinsame Zeit.

Queer-Pflege.de ist ein ehrenamtliches Online-Portal, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, Menschen aus der LSBTIQ*-Community mit passenden Pflege- und Betreuungsangeboten zu verbinden. Unser Ziel ist es, den Zugang zu queersensiblen Angeboten zu erleichtern und die Vernetzung zwischen Pflegebedürftigen, Pflegekräften und Angehörigen mit LSBTIQ*-Bezug zu fördern.

Die Finanzierung des Portals basiert auf Spendengeldern, die für den Betrieb der Plattform, das Community-Engagement durch digitale Stammtische und Pflegeberatung, die Erstellung von Informationsmaterialien sowie Marketingaktivitäten verwendet werden. Darüber hinaus umfasst unser Projekt die bundesweite Erfassung und Verifizierung von LSBTIQ*-Pflegeangeboten.

Ziel unserer Initiative ist es, die Lebensqualität und Pflegesituation von LSBTIQ* in Deutschland deutlich zu verbessern und eine breite, unterstützende Community aufzubauen.

Antragsteller Beantragte Fördersumme Fördersumme

pro plus rlp e.V.

500 €

Projekt
Queer im Alter

Menschen mit HIV,
Homosexuelle Menschen ab 50

Als HIV-Selbsthilfeverein sind wir natürlich in erster Linie für Menschen mit HIV zustädnig, als selbst Schwuler CIS-Mann, habe ich in der Umgebung leider immer weniger das gefühl und das wissen das ein treffpunkt für Ältere Homosexuelle gibt. Dabei haben wir den „alten Hasen“ soviel zu verdanken. Daher haben wor für 2024 vorgesehen in unseren Räumen einen Treffpunkt für Ältere Queers zu erschaffen.

Sitzen, reden kennenlernen, kochen, backen, handarbeiten alles was man gerne machen mag.

Wir möchten einen Treffpunkt anbieten für Homosexuelle am 50, zum kennenlernen, gemeinsame unternehmungen planen etc

Antragsteller Beantragte Fördersumme Fördersumme

Privatpersonen Franziska Hengl, Alessa Rhode, Aaron Gerwert, Lars Neupert

5472.799999999999 €

Projekt
Queer Spirit – Experimenteller Empowerment Space

Unser Projekt richtet sich an Trans*, Nichtbinär, genderqueer und Inter-Personen sowie Trans*sensible cis-Queers, die einen Raum für Selbstentfaltung, Gemeinschaft und spirituelle Erforschung suchen.

Das Queer Spirit adressiert den dringenden Bedarf nach sicheren Räumen für queere Gemeinschaften, insbesondere angesichts der aktuellen politischen Lage. Es bietet eine einzigartige Gelegenheit für queere Menschen, sich zu vernetzen, zu heilen und zu stärken, und trägt dazu bei, eine vielfältige und inklusive queere Community aufzubauen.
Der Queer Spirit-Experimentelle Empowerment Space am Phönixberg in Herbstein zielt darauf ab, einen Raum zu schaffen, der speziell auf die Bedürfnisse und Erfahrungen queerer Personen zugeschnitten ist. Durch eine Vielzahl von Workshops, Ritualen, kreativen Ausdrucksformen und Gemeinschaftsaktivitäten streben wir danach:
– Eine sichere und unterstützende Umgebung für queere Menschen zu schaffen, in der sie sich verbunden, friedvoll und geheilt fühlen können.
– Die Selbstwertschätzung und Identitätsexploration zu fördern, indem wir einen großen Freiraum für individuelle Entfaltung und gegenseitiges Bezeugen bereitstellen.
– Einen Erfahrungs- und Forschungsraum zu schaffen, in dem queere Identitäten, Rituale und Spiritualität erforscht werden können, um eine tiefe Verbindung und Stärkung zu ermöglichen.
– Durch das Teilen von Erfahrungen und gemeinsame Aktivitäten eine starke Gemeinschaft und Zugehörigkeit zu fördern.

Das Queer Spirit-Projekt adressiert den dringenden Bedarf nach sicheren Räumen für queere Gemeinschaften, insbesondere angesichts der aktuellen politischen Lage. Es bietet eine einzigartige Gelegenheit für queere Menschen, sich zu vernetzen, zu heilen und zu stärken, und trägt dazu bei, eine vielfältige und inklusive queere Community aufzubauen.
Innerhalb des Festivals werden verschiedene Inhalte vermittelt, darunter queere Spiritualität, Ancestors-Ehrung, Ritualgestaltung, Drag und grundlegende Tools für das Halten von unterstützenden Räumen. Darüber hinaus werden empowernde Geschichten und Theorien geteilt, um eine umfassende Erfahrung zu ermöglichen.

Antragsteller Beantragte Fördersumme Fördersumme

Hendrik Arns, Künstler

500 €

Projekt
die4me

Der Text richtet sich primär an queere Menschen zwischen 20 und Mitte 30, ist aber natürlich generell für alle Personengruppen offen und kann ggf. auch für Schulen (ab 10. Klasse) interessant sein.

Mit dem Projekt soll auf thematischer Ebene am Konzept der (queeren) Renarration, auf formaler Ebene an den Grenzen von Lyrik gearbeitet werden.
Entgegen der Idee der Healing versucht der Text, eine kollektive Neuerzählung mit den eigenen Wunden zu erreichen, statt diese zu heilen.

Hendrik Arns sucht in die4me nach einer queeren Zukunft post-AIDS; nach der Hoffnung auf Berührung als gemeinschaftliche Praxis; nach der Möglichkeit, zusammen zu leben.
Denn wie begreifen wir uns – als Gruppe, aber auch als Individuen – in einer Welt, in der uns sogar die Einsamkeit verlassen kann?

Das Endurance Gedicht die4me ist eine diskursive Auseinandersetzung innerhalb der (post-)queeren Debatte um Healing sowie Renarration und hinterfragt die Möglichkeit von Heilung gegenüber dem Versuch, durch eine Neuerzählung mit der Wunde kollektiv neue Wege zu finden. Guiberts, Vuongs sowie Nelsons Konzept der Autofiktion wird durch die Einarbeitung von Fremdtext-Fragmenten (unter anderem Augustinus, S. Kane, Prince, L. Wittgenstein) weiter abstrahiert.
Durch die Idee der Unendlichen Melodie erfolgt die Segmentierung von Sprache, Sinn sowie Inhalt, was eine kritische Analyse sowie ein immersives Erlebnis ermöglicht und schließlich die Grenze zwischen Text, Bild und Skulptur durchbricht.

Hendrik Arns studierte Regie an der HfS „Ernst Busch“ und HfM „Hanns Eisler“, Performance Art am Central Saint Martins College London sowie Freie Kunst an der Städelschule. Seine Arbeiten wurden unter anderem am Museum für Angewandte Kunst Frankfurt, Theater Erfurt und bei Theater der Welt gezeigt. Zusammen mit Tamara Stotz und Nai-Ying Wang hat er 2019 die Performance-Gruppe lost://naheta gegründet.

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Ich führe das Projekt als Privatperson in Kooperation mit dem Marburger Verein Margays e.V. durch.

520 €

Projekt
QUIT – Das Märchen von der Goldenen Quitte

Tourist*innen / Besucher*innen des Botanischen Gartens Marburg
Studierende der Universität Marburg und Besucher*innen der Universitätsbibliothek
Einwohner*innen Marburgs

1. Die Förderung der Akzeptanz non-binärer und trans*identer Lebensentwürfe: Das Projekt möchte auf niederschwelligem Weg Menschen erreichen, die dem Thema eher kritisch gegenüberstehen, bzw. denen das Thema ganz und gar fremd ist. Es möchte zur Verständigung darüber beitragen.

2. Förderung der Resilienz: Das Projekt möchte Menschen ermutigen, die aufgrund ihrer Non-Binarität und Trans*identität schon Diskriminierung oder Ausgrenzung erfahren mussten.

3. Förderung der Nachhaltigkeit im Umgang mit Mensch, Natur und Umwelt: Die thematische Verbindung von Mensch mit Natur möchte zu Umweltbewusstsein und Stärkung des sozialen Gefüges beitragen.

Die Stadt Marburg möchte sich explizit als ein „lebenswerter“ Ort weiter entwickeln. Eine lebenswerte Stadt ist ein Ort, an dem alle Menschen akzeptiert werden, unabhängig von Herkunft und geschlechtlicher Identität. Sinnbild für mich ist der Alte Botanische Garten mit seinen vielen unterschiedlichen Pflanzen. Die Klanginstallation QUIT passt hier sehr gut rein. Sie besteht aus einer Skulptur vor dem alten Quittenbaum in Nähe des Musizierhauses und einer farblich auffälligen Bank, in den Farben des Trans*aktivismus. Die Besucher*innen können hier Platz nehmen und über einen QR-Code dem Märchen von der Goldenen Quitte lauschen.

Im Mittelpunkt dieses Märchens stehen der Quittenbaum und ein Mensch, der ihn pflegt, beide in einer symbiotischen Verbindung. Im Verlauf der Erzählung verwandeln sich Mensch und Baum von stillen, traurigen und unterentwickelten Kreaturen in glückliche Lebewesen, die zu voller Blüte kommen und Früchte bringen. QUIT lädt alle ein, die den Botanischen Garten nutzen, in entspannter Atmosphäre diesem Märchen zu lauschen und darüber auch ins Gespräch zu kommen. Es handelt von geschlechtlicher Identität, Respekt und Achtsamkeit gegenüber Menschen, die sich nicht
eindeutig im binären Geschlechtersystem verorten wollen oder können. Angriffe auf sie nehmen in letzter Zeit leider wieder deutlich zu.

Antragsteller Beantragte Fördersumme Fördersumme

Kristian Petersen ist Filmemacher, Universitätsdozent, Kurator und Moderator auf diversen Filmfestivals.
Seine die gender Dichotomie btreffenden Kurzfilm Anthologien Fucking Different liefen weltweit auf diversen Filmfestivals.

3000 €

Projekt
Fucking Different Generations

FDG wendet sich an ein queeres Publikum, da in diesem Projekt vornehmlich die Stereotype behandelt werden, die Menschen aus unterschiedlichen Generationen in der quereen Community übereinander haben. Selbstverständlich können die einzelnen Kurzfilme und die Auseinandersetzung über Standpunkte von Personen unterschiedlicher Generationen auch für ein heterosexuelles Publikum als Basis für eine Auseinandersetzung mit eigenen Klischees generell und etwaige Konflikte zwischen den Generationen im allgemeinen dienen. Es ist anzunehmen, dass FDG auf vielen internationalen Filmfestivals laufen und für Diskussionsstoff sorgen wird.
Durch die Anschubfinanzierung seitens des Salzgeber Filmverleihs erhält dieser damit die Rechte für die Kinoauswertung, die nach den Festivals geplant ist. Da der erste Fucking Different Film 2005 in die Kinos kam, plant der Filmverleih alle 6 Filme des Projektes in einer 20 Jahre Jubiläumsausgabe per VOD auf ihren Kanälen anzubieten.

Ziel des Projektes ist es, einen Raum für einen Dialog unter Menschen unterschiedlicher Generationen der LGBTQ+ Community zu schaffen. Dieser Dialog zwischen den Generationen zielt darauf ab, Verständnis und Empathie zu fördern sowie die Vielfalt innerhalb der LGBTQ+-Community sichtbar zu machen.
Durch die kreative Zusammenarbeit und den Austausch zwischen den Generationen wird „Fucking Different“ nicht nur zu einem filmischen Projekt, sondern auch zu einem Medium der Annäherung, des Respekts und der gegenseitigen Inspiration. Es bietet die Möglichkeit, Stereotypen zu überwinden, Vorurteile zu hinterfragen und eine solidarische Gemeinschaft aufzubauen. (siehe Weiteres im angefügten Konzept)

Für das Projekt werden 4 queere Filmemacher*innen der Baby-Boomer Generation einen Film über ihre Vorstellungen vom Leben junger queerer Menschen der Generation Z drehen. Umgekehrt werden 4 junge queere Filmemacher*innen der Generation Z gebeten, ihre Vorstellungen und Stereotype über queere Menschen der Baby-Boomer Generation in einem Kurzfilm zu reflektieren. Kurze ca. einminütige Interview Parts zu vorherrschenden Stereotype die jeweilige Generation betreffend werden zwischen die Kurzfilme geschnitten.
Dafür stehen den einzelnen Filmemacher*innen 1000,– Euro zur Verfügung. Drehzeit der einzelnen Kurzfilme wird zwischen April und Oktober 2024 sein, damit Langfilm, der aus den aneinandergereihten Kurzfilmen und kurzen ca.1-minütigen Zwischenteilen bis November zusammengeschnitten und endproduziert werden kann. Da alle vorherigen FD Kurzfilm Anthologien ihre Premiere bei der Berlinale feierten werde ich im November 2024 den Film für die Berlinale 2025 einreichen.
Bei einer angeforderten Lauflänge der einzelnen Kurzfilme zwischen 7-10 Minuten wird das Endresultat ein aus 8 Kurzfilmen bestehender Langfilm von 80-90 Minuten werden.

Antragsteller Beantragte Fördersumme Fördersumme

CiLENS e.V.

2500 €

Projekt
Asian Queers Reunited

LGBTINQ*+
Non-LGBTINQ*+
Asian queer communities in Berlin
Migrants

Engage a large audience through diverse programming
Increase the representation and visibility of Asian queer groups, communities in Berlin and beyond
Fostering unity and community
Encourage open discussions on sexuality, gender, and intersectionality.
Celebration of diversity.

This program invites audiences to delve into the world of Asian queers, embarking on a journey that explores the intersectionality of their identity and sexuality, love and desire, past and present.
Features two curated short film programs (by Beijing Queer Film Festival and Queer East Film Festival) and two documentaries, followed by director Q&A sessions. An afterparty with a performance by Berlin-based Asian queer artists celebrates diversity, community, and unity.

Film Lineup
Some Women (《一些女人》)
Dir. Quen Wong|Documentary|2021|71 min.
Singapore International Film Festival 2021– Audience Choice Award
In her debut documentary, Quen, a trans filmmaker from conservative Singapore, uses her eloquent storytelling and personal journey to connect with trans women from three generations, offering a vital, often unheard perspective on their experiences while raising questions about the resilience of the present LGBTQI+ community.

**Followed by an in-person Q&A with the director**

The Last Year of Darkness(《午夜出走》)
Dir. Ben Mullinkosson|Documentary|2023|95 min.
CPH:DOX 2023 – NEXT:WAVE AWARD (Honorable Mention)
Athens International Film Festival 2023 – Best Documentary (Nomination)
Made by Ben Mullinkosson with a desire to showcase his personal experience in China, this documentary is a candid coming-of-age tale set within the queer scenes of Chengdu, which face the looming threat of vanishing. It takes us on a journey alongside a group of young ravers, performers, and lovers as they navigate hangouts and parties, experiencing moments of doubt, chaos, self-destruction, and ultimately, epiphany.

Shorts Program
The two shorts programs will showcase 8 audacious, emotional and original short films from Beijing Queer Film Festival and Queer East Film Festival, providing a diverse spectrum of contemporary Asian queer narratives that go beyond the borders, that not only challenge societal norms but also inspire profound contemplation.

Antragsteller Beantragte Fördersumme Fördersumme

Joa Helgesson

1200 €

Projekt
Opera and the Queen

„Opera and the Queen – Schwule Liebe für die Diva“ ist der Arbeitstitel eines Projektes, das sich sowohl kulturgeschichtlich als auch künstlerisch mit der besonderen Signifikanz der Oper für die queere Community auseinandersetzt. Es holt Inspiration aus Wayne Koestenbaums Buch „The Queen’s Throat“, dass sich den komplexen Verbindungen zwischen Oper und insbesondere homosexueller Identität widmet.
Ziel wird es sein, eine Aufführung zu schaffen, die ein breites Publikum anspricht: sowohl ein eher konventionelles, konservatives (hetero-) Opern-Publikum als auch ein LGBTQAI2S+ Publikum im Speziellen. Dabei soll ein Begegnungsort entstehen, in dem man sich mit der Komplexität von (Gender-)Identität unabhängig von Sexualität, Geschlecht, Identität und Herkunft beschäftigt.
Es soll ein Zugang zur Oper für alle Geschlechter und Altersgruppen (12+) entstehen, auch für Opern-Neulinge, und ein Beitrag dazu geleistet werden, die Kluft zwischen Sub- und Hochkultur, hetero- und queerer Kultur weiter zu schließen.

Dieses Projekt steht im größeren Rahmen einer Adaption von Wayne Koestenbaums Buch “The Queen’s Throat” als interdisziplinäres Bühnenstück, das sich mit dem komplexen Konstrukt von Gender und Identität von vielen Seiten nähert und Grenzen überschreitet: Einerseits eine Hommage an die besondere Verbindung von Oper und queerer Identität, andererseits eine Verschmelzung von Underground und Mainstream. Die Verbindung verschiedener künstlerischer Ausdrucksformen und Perspektiven sehen wir dafür als zentral an.
In dem Buch „The Queen’s Throat“ von Wayne Koestenbaum wird erstmals ausführlich eine subkulturelle Strömung innerhalb der Welt der Oper beschrieben – die Opernschwulen, „The Opera Queens“. In einem aufschlussreichen und anekdotischen Text beschreibt Koestenbaum wie die Operndiva zum Medium und zur Stimme für unerfüllte Identität und Verlangen des schwulen Mannes wird. In dem Buch werden Themen wie Drag, queeres Lesen und Hören traditioneller Werke, aber auch die Selbstverleugnung im Diva-Kult thematisiert.
Die drei queeren Künstler*Innen, die in diesem Projekt aufeinandertreffen, kommen aus den verschiedenen Welten der klassischen Oper, Zirkus/Physical-Theater/Vogueing und Drag/Kabarett. In ihrer Arbeitsweise als kreatives “Dreieck” entsteht ein dynamischer Raum für das Spiel mit Identitäten, musikalischem Ausdruck und Geschlecht. Anders als es oft bei „modernen“ Opernproduktionen an etablierten Opernhäusern der Fall ist, wo das kreative Team Subkultur und Queerness als Ausschmückung für seine Inszenierungen nutzt und sich dennoch sklavisch an die Partitur hält, möchten wir eine Aufführung schaffen, die direkt aus dem Untergrund entsteht, von und mit Künstlern, die schon lange in der queeren Szene existieren und arbeiten.
Für das Projekt entsteht dadurch ein Spannungsfeld von klassischer und elektronischer Musik einerseits sowie zwischen klassischen Opernkostümbild und queer Fashion.
Diese Vorarbeit dient sowohl der kulturgeschichtlichen Auseinandersetzung mit zentralen Musikstücken und Kostümdesigns als auch Stilfindungsprozess für die Gruppe. Wir würden uns sehr freuen, wenn die Homosexuelle Selbsthilfe e-V uns bei diesem ersten Schritt auf unserem Weg unterstützen würde.

Die drei queeren Künstler*Innen, die in diesem Projekt aufeinandertreffen, kommen aus den verschiedenen Welten der klassischen Oper, Zirkus/Physical-Theater/Vogueing und Drag/Kabarett. In ihrer Arbeitsweise als kreatives “Dreieck” entsteht ein dynamischer Raum für das Spiel mit Identitäten, musikalischem Ausdruck und Geschlecht. Wir möchten eine interdisciplinäre Opern-Aufführung schaffen, die direkt aus dem Untergrund entsteht, von und mit Künstlern, die schon lange in der subkulturellen Szene existieren und arbeiten. Für das Projekt entsteht dadurch ein Spannungsfeld von klassischer und elektronischer Musik einerseits sowie zwischen klassischen Opernkostümbild und queer Fashion. Dabei soll ein Begegnungsort entstehen, in dem man sich mit der Komplexität von (Gender-)Identität unabhängig von Sexualität, Geschlecht, Identität und Herkunft beschäftigt.

Antragsteller Beantragte Fördersumme Fördersumme

Alessa Rhode und Jessica Aman (Privatpersonen)

5840 €

Projekt
Dunkelbunt – Queer Grief Circle

Zielgruppe von „Dunkelbunt – Queer Grief Circle“ sind erwachsene Menschen ab 18 Jahren, die sich als queer identifizieren und in Gemeinschaft trauern möchten. Der Fokus liegt auf Trauerprozessen im Kontext Sterben und Tod, wobei auch antizipatorische Trauer mitgedacht ist. Ebenso Trauerprozesse die gesellschaftlich wenig Anerkennung erfahren. Mit „queer“ sind alle Menschen gemeint, die lesbisch, schwul, bi, pan, aromantisch, asexuell, trans, nicht-binär, inter* sind oder sich anderweitig außerhalb der cis-endo-hetero Normen positionieren. Um eine geschützte und vertraute Atmosphäre herstellen zu können, möchten wir die Gruppengröße auf 12-15 Personen beschränken und Personen dazu einladen an allen Terminen Teil zu nehmen.

Ziele des Projektes sind:
– Resilienzstärkung durch emotionalen und verbalen Ausdruck der Trauer
– Angebot eines diskriminierungsreduzierten, sicherern Raums für LGBTIQ in Trauerprozessen, in dem Trauerthemen geteilt und bearbeitet werden können
– Sensibilität für spezifische Aspekte, die Trauer für queere Menschen bedeuten kann (z. B. Beziehung zur Herkunftsfamilie, Diskriminierung, Zugehörigkeit, Genderidentität, gesellschaftlich nicht anerkannte Elternrolle bei queeren Eltern- und Familienkonstellationen von verstorbenen Kindern und Trans-Eltern)
– Erfahrung von Zugehörigkeit und Gesehen werden und Sichtbarkeit durch / im Gruppenprozess
– Aktivierung von Selbstwirksamkeit und Handlungsfähigkeit und Transfer in Lebenswelt

Notwendigkeit:
Queere Menschen können im Laufe ihres Lebens unterschiedliche Verluste erleben – genau wie alle anderen Menschen auch. Dazu können für queere Mensche Faktoren kommen, welche diese Verlusterfahrungen komplexer machen und/oder queere Menschen haben ein erhöhtes Risiko spezifische Verlusterfahrungen zu erleben.
Auch wenn die Datenlage dünn ist, weisen Studien darauf hin, dass das Suizidrisiko bei queeren Jugendlichen vier- bis sechsmal so hoch liegt, wie bei ihren cis-endo-hetero Peers. Auch über alle Altersgruppen hinweg ist die Suizidgefährdung bei queeren Menschen höher. Dadurch sind queere Menschen ebenfalls einem größeren Risiko ausgesetzt bereits ab dem jungen Erwachsenenalter eine queere Peerperson durch Suizid zu verlieren.
Zudem können queere Menschen Diskriminierungen erfahren, die sich mit ihrer Trauer verschränken. Queers erleben gehäuft Diskriminierung in strukturellen Versorgungsstrukturen (Krankenhaus, Pflegeeinerichtung, Bestattung, etc.), was wiederum dazu führt den Schritt in nachfolgende normative Beratungsstrukturen oft gar nicht erst zu machen. Falls diese Beratungsstrukturen in Anspruch genommen werden, kann es vorkommen, dass queere Menschen Aufklärungsarbeit zu ihren Lebenswelten machen müssen, was zusätzlich destabilisierend und belastend sein kann und tendenziell den Trauerprozess erschwert. Wenn kein sicherer Raum für die Trauer zur Verfügung steht, kann dies zur Folge haben, dass relevante Teile des Trauerprozesses evtl. gar nicht thematisiert werden (unsichtbar bleiben).
Obwohl in Berlin viele queere Menschen leben, gibt es vergleichsweise wenig spezifische Gruppenangebote durch qualifizierte Trauerbegleiter:innen für trauernde Queers. Entweder sind die Anbieter:innen fachlich auf das Thema Trauer versiert, aber nicht unbedingt mit queeren Lebenswelten vertraut. Oder Fachmenschen sind im Bereich LGBTIQ sensibilisiert, aber nicht in Trauerbegleitung versiert. Die wenigen bestehenden Angebot von Queers für Queers sind auf Peer-Basis (z.B. die „Queer und Trauer – Selbsthilfegruppe“ beim Spinnboden) oder altersbeschränkt, wie beim Projekt rebound für junge Erwachsene von 16-27 Jahren. Das Projekt Dunkelbunt möchte dazu beitragen das Angebotsspektrum zu erweitern und diese Versorgungslücke damit zu verkleinern.

Methodik:
Das Projekt setzt sich aus verschiedenen inhaltlichen Modulen sowie strukturierten und offenen Zugangsweisen zusammen.

– Methoden zum Kennenlernen und zur Vertrauensbildung
– Austausch und Reflexion in der Gruppe über persönliche Erfahrungen
– Psychoedukation: Basisinfos über Trauerprozesse und unseren Begleitungsansatz
– Stabilisierende, trauamasensible Methoden der Trauerbegleitung
– Einfache Körperübungen
– Niederschwelllige kreative und künstlerische Zugänge und Methoden
– Ritualarbeit

Mit „Dunkelbunt – Queer Grief Circle“ soll ein geschützer Raum für queere Menschen zum Trauern in Gemeinschaft entstehen. Durch die Möglichkeit des angeleiteten Austausches und künstlerischen Möglichkeiten des Ausdrucks der Trauer, soll die Resilienz der Trauernden gestärkt werden. Die Besonderheit von „Dunkelbunt – Queer Grief Circle“ besteht darin, dass die anleitenden Personen sowohl selbst queer positioniert sind, als auch in Trauerbegleitung versiert und mit Themen rund um Tod und Sterben beruflich vertraut sind.

Antragsteller Beantragte Fördersumme Fördersumme

Forschungsgemeinschaft Lela Lähnemann und Karl-Heinz Steinle

736 €

Projekt
Druck und Versandkosten Dokumentation Projektpräsentation „Lebensgeschichte von Judith A. – eine Jahrhundertgeschichte

Historiker*innen, Wissenschaftler*innen verschiedener Fachrichtungen; Aktivist*innen zivilgesellschaftlicher Emanzipationsgruppen; Fachkräfte aus Archiven, Forschungs- und anderen zeitgeschichtlich und erinnerungskulturell relevanten Institutionen in Deutschland, Lettland, Polen, Italien, Israel; Wegbegleiter*innen und Familienangehörige von Judith A.

Die Lebensgeschichte von Judith A., 1929 in Riga geboren und dem männlichen Geschlecht zugeordnet, nach der Transition 2001 als lesbische Frau lebend und 2020 in Berlin verstorben, spiegelt deutsche, lettische, polnische, russische und jüdische Zeitgeschichte wider. Lebensthemen waren: Verfolgung als halbjüdisches Kind, Flucht und Überleben, sexuelle Gewalt, Christentum und Judentum, Heirat und Familiengründung, Berufstätigkeit als Pfarrer und Arzt, politisches und gesellschaftliches Engagement, Transition, Leben als lesbische Frau. Die Dokumentation (48 Seiten Farbdruck, 10 Fotos, Auflage: 200) einer Veranstaltung in der Berliner Landeszentrale für politische Bildung mit 100 Teilnehmenden soll die bislang erforschte Lebensgeschichte von Judith A. festhalten, einem interessierten Leser*innenkreis zugänglich machen, der weiteren Forschung zur Verfügung stellen und als Grundlage für die Projektentwicklung (Ausstellung, Publikation, Übergabe in eine Sammlung) verwendet werden.

Die Lebensgeschichte von Judith A., 1929 in Riga geboren und dem männlichen Geschlecht zugeordnet, nach der Transition 2001 als lesbische Frau lebend und 2020 in Berlin verstorben, spiegelt deutsche, lettische, polnische, russische und jüdische Zeitgeschichte wider. Lebensthemen waren: Verfolgung als halbjüdisches Kind, Flucht und Überleben, sexuelle Gewalt, Christentum und Judentum, Heirat und Familiengründung, Berufstätigkeit als Pfarrer und Arzt, politisches und gesellschaftliches Engagement, Transition, Leben als lesbische Frau. Die Dokumentation (48 Seiten Farbdruck, 10 Fotos, Auflage: 200) einer Veranstaltung in der Berliner Landeszentrale für politische Bildung mit 100 Teilnehmenden soll die bislang erforschte Lebensgeschichte von Judith A. festhalten, einem interessierten Leser*innenkreis zugänglich machen, der weiteren Forschung zur Verfügung stellen und als Grundlage für die Projektentwicklung (Ausstellung, Publikation, Übergabe in eine Sammlung) verwendet werden.

Antragsteller Beantragte Fördersumme Fördersumme

CSD Sachsen-Anhalt gUG

2850 €

Projekt
30 Jahre nach dem Paragraphen 175

Die Zielgruppe unseres Projekts umfasst Menschen, die unter den Auswirkungen des Paragraphen 175 gelitten haben, insbesondere diejenigen, die in Sachsen-Anhalt verurteilt wurden. Wir möchten diesen Menschen eine Plattform bieten, um ihre Erfahrungen zu teilen, sich gegenseitig zu unterstützen und gemeinsam Wege zur Bewältigung der erlittenen Ungerechtigkeiten zu finden.

Darüber hinaus streben wir danach, alle Menschen über die Geschichte und die Auswirkungen des Paragraphen 175 aufzuklären. Dies schließt insbesondere Jugendliche, junge Erwachsene und Mitglieder der LSBTIQ-Community ein, die derzeit ohne gesetzliche Verfolgung leben können. Indem wir das Bewusstsein für die Diskriminierung und Verfolgung aufgrund der sexuellen Orientierung oder Identität schärfen, möchten wir dazu beitragen, Vorurteile abzubauen und eine inklusivere Gesellschaft zu fördern.

Die Ziele des Projekts sind vielschichtig und umfassen verschiedene Aspekte:

1. Einladung ehemaliger Verurteilter gemäß Paragraph 175: Wir möchten ehemals Verurteilte, die unter den Auswirkungen des Paragraphen 175 gelitten haben, einladen, um ihre Erfahrungen zu teilen und eine Plattform für den Austausch über ihr Erlebtes zu schaffen.

2. Einladung der Justizministerin von Sachsen-Anhalt: Wir streben danach, die Justizministerin von Sachsen-Anhalt zu der Veranstaltung einzuladen, um aus heutiger Sicht über das Thema zu sprechen und mögliche Entwicklungen und Perspektiven zu diskutieren.

3. Gestaltung eines Gedenkortes: Während der Veranstaltung soll die Möglichkeit erarbeitet werden, den dreieckigen Platz beim Justizzentrum Magdeburg, der bis heute noch keinen Namen trägt, als Gedenkort zu gestalten. Hierbei wird auch die dauerhafte Anbringung einer Gedenkstele für die Opfer des Paragraphen 175 in Betracht gezogen, um ihrer zu gedenken und ihre Geschichte zu würdigen.

4. Berücksichtigung der Auswirkungen des Rosawinkels in der NS-Zeit: Wir möchten die Bedeutung des Rosawinkels in der NS-Zeit hervorheben und diskutieren, wie diese Geschichte in die Gestaltung des Gedenkortes einfließen kann, um das Bewusstsein für die LGBTIQ*-Geschichte und die Verfolgung während der NS-Zeit zu stärken.

Das geplante Projekt zum Paragraphen 175 zielt darauf ab, die historische Bedeutung und die Auswirkungen dieser Gesetzesbestimmung auf die LGBTIQ*-Community in Sachsen-Anhalt aufzuzeigen. Durch die Organisation einer Gedenkveranstaltung am 11. Juni 2024, dem 30. Jahrestag der Abschaffung des Paragraphen 175, sollen ehemals Verurteilte und Experten eingeladen werden, um über die Geschichte, die Folgen und die Erinnerungskultur zu diskutieren. Ziel ist es, einen Gedenkort zu schaffen und die Öffentlichkeit über dieses wichtige Thema aufzuklären.

Antragsteller Beantragte Fördersumme Fördersumme

Forum Queeres Archiv München e.V.

500 €

Projekt
Jahrestagung des Dachverbandes QueerSearch e.V. 2024 in München

Bei dem zu finanzierenden Projekt handelt es sich um das Jahrestreffen des Vereins QueerSearch e.V. Die direkte Zielgruppe des Projekts sind die Teilnehmer*innen des Jahrestreffens. Indirekt ist die Zielgruppe, durch die Arbeit des Vereins, die breite Öffentlichkeit. Unser Ziel ist es die Recherche in den Beständen der teilnehmenden Archive und Bibliotheken zu ermöglichen, um Wissen über LGBTIQ*-Geschichte und -Kultur zu vermitteln.

Seit 2017 vernetzen sich unter dem Dach von QueerSearch e.V. Archive, Bibliotheken und Museen mit Beständen zur Kultur, Kunst und Geschichte von lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans*, inter und queeren (LSBTIQ*) Personen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden. QueerSearch ist ein eingetragener Verein mit Sitz in Berlin und hat derzeit elf Mitgliedsorganisationen. Neben den zweimonatigen Zoom-Treffen, in denen sich die teilnehmenden Institutionen über ihre Arbeit und verschiedene Thematiken, die die Einrichtungen betreffen, austauschen, findet ein jährliches Treffen in Person statt. Das diesjährige Treffen findet vom 29.11. bis zum 1.12.2024 in München statt und wird vom Forum Queeres Archiv München e.V. (FQAM) ausgerichtet.

Neben der Vernetzung von queeren Sammlungsinstitutionen sind unter anderem die Stärkung der Sichtbarkeit von queeren Sammlungen und der Aufbau eines öffentlich zugänglichen Online-Verbundkatalogs und einer digitalen Rechercheplattform Ziele des Vereins. Das Jahrestreffen 2024 soll sich auf den Aufbau des Verbundkatalogs konzentrieren. Der gemeinsame Katalog soll Forschenden und Interessierten einen leichteren Zugang zu queeren Beständen ermöglichen. Im November sollen die Fragen der technischen und finanziellen Umsetzung des Katalogs besprochen werden.

FQAM richtet die diesjährige Jahrestagung des Dachverbandes QueerSearch e.V. aus. Seit 2017 vernetzen sich Archive, Bibliotheken und Museen mit Beständen zur Kultur, Kunst und Geschichte von LSBTIQ* Personen im deutschsprachigen Raum aus. Das Treffen dient zusätzlich zu den zweimonatigen Treffen zum intensiven Austausch und zur Vorbereitung der Umsetzung der Ziele des Vereins. Dieses Jahr konzentriert die Tagung sich auf den Aufbau der digitalen Rechercheplattform.
https:queersearch.org

Antragsteller Beantragte Fördersumme Fördersumme

Lotta Schwerk

5000 €

Projekt
Ninja Motherfucking Destruction

Unsere Zielgruppe sind junge Kinobesucher*innen, die sich selbst gerade mit ihrer Identität und Beziehungen beschäftigen und jede ältere Person, die noch mal in die verunsichernde, aufregende Welt der frühen Zwanziger eintauchen will.
Seit 8 Jahren drehen wir jährlich mit einem kleinen Team einen fiktionalen Langfilm, „Ninja Motherfucking Destruction“. Vor und hinter der Kamera sind wir gemeinsam aufgewachsen, es ist ein fragmentarischer, naher Coming-of-Age-Film aus queerfeministischer Perspektive geworden. Die lesbische Geschichte wird mit einer jungen Selbstverständlichkeit erzählt: Queerness abseits von Coming Out und Ausgrenzung. Der Fokus liegt auf belasteten Beziehungen, Selbstverwirklichung und der Wahlfamilie. Der Film wird ca. 75-85 Minuten lang sein.
Hier ist ein Trailer: https://vimeo.com/896959098?share=copy Passwort: frechegurke

Das Ziel unseres Projektes ist die Sichtbarmachung weiblicher queerer Identitäten. Als ich 2017 begann, diesen Film zu drehen, sehnte ich mich nach einem Raum im Kino, in dem ein junger weiblich-queerer Körper ohne den männlichen Blick aufwachsen kann. Dies wird in diesem Projekt verwirklicht.
„Ninja Motherfucking Destruction“ ist ein Film über Intimität, über Sexualität und über Körper, die sich über 8 Jahre hinweg verändern. Und über das liebevolle, schmerzhafte, ambivalente Beziehungsnetz zwischen queeren Frauen. Über die mehrjährige filmische Begleitung, konnten wir unserem Ziel treu bleiben und dem Publikum die Entwicklung unserer Protagonistinnen miterleben lassen.
Zudem ist es Ziel des Projektes ein Arbeitsklima zu schaffen, wie es in der Filmbranche nur selten möglich ist: Wir wollen einen intimen Arbeitsraum entwickeln, in dem Queer-Feminismus, Intuition und Feedback im Vordergrund stehen.
Dank Ihrer Zuwendung, könnte das begonnene Projekt im obendargelegten Sinne zu einer Fertigstellung kommen. Finanzen werden nur noch benötigt für die Postproduktion,

„Ninja Motherfucking Destruction“ ist ein fiktionales Spielfilmprojekt, das von 2017-2024 gedreht wurde. In
den 8 Jahren Drehzeit entstand eine queere Coming-of-Age-Geschichte, in der die Hauptfiguren und die
Filmschaffenden miteinander aufwuchsen und ihre Erfahrungen Jahr für Jahr konservierten.
Auf der Leinwand erleben wir die Entwicklung der Hauptfigur Leonie – physisch und psychisch. Ihre Mimik,
Gestik und Gefühle ändern sich so langsam, dass es kaum sichtbar ist. Doch plötzlich sind 8 Jahre
vergangen und es ist deutlich: Leonie hat sich verändert.


 

 

Projekte aus den vergangenen Jahren

Projekt Antragstellende Fördersumme

2016 / 03: Vorstellung bei Veranstaltungen, Messen und in der Community

House of Queer Sisters e.V. Erzabtei 450,00 €

2016 / 01: Dokumentarfilmprojekt: Frankfurter Homosexuellenprozesse 1950/51 – Eine Hexenjagd im Nachkriegsdeutschland

v H 500,00 €

2015 / 22: „Von Herzen schwul“ (mobiles Schultheaterstück)

Thomas Wißmann & Andreas Schmid 1.250,00 €

2015 / 21: Dokumentarfilm „Ungleich“

Rosemilk Productions Ltd 750,00 €

2015 / 20: Gründungsveranstaltung Bundesinterssenvertretung schwuler Senioren e.V. (BISS) in Frankfurt/Main

Bundesinteressenvertretung schwuler Senioren e.V. (BISS) i.Gr. 1.000,00 €

2015 / 17: RotZSchwul – Frankfurts radikale schwule Emanzipationsgruppe 1971-1975

Querverlag 1.000,00 €

2015 / 16: „Junge Götter“ / „Alte Knacker“? – Unterschiede erkennen und Vorurteile abbauen. Ein Videoprojekt

Jannis Plastargias (Einzelperson) 750,00 €

2015 / 15: Xposed International Queer Film Festival Berlin

Xposed International Queer Film Festival Berlin … GbR 700,00 €

2015 / 13: „Queer Rooftop Cinema Club“

Queer Play e.V. 800,00 €

2015 / 12: Let s get beyond taboos!

Johanna Seeger (und fünf weitere Personen) 660,00 €

2015 / 11: frühe Regenbogenfamilie: Friedrich Carl Gröger, Heinrich Jacob Aldenrath und ihre Pflegetochter Lina (um 1802)

Raimund Wolfert 80,00 €

2015 / 10: Veranstaltung: Treffpunkt im Unendlichen – Frederic Kroll-Ein Leben für Klaus Mann

Prinz Eisenherz Buchladen GmbH 750,00 €

2015 / 06: „Homologie“- Kabarettistische Aufklärungsarbeit über Homosexualität an Schulen

Art-Q e.V. 1.250,00 €

2015 / 04: Trans*Visible – Wissen und Support für Akzeptanz – gegen Gewalt

TransInterQueer e.V. 500,00 €

2015 / 03: Won t Recognize [Musikfilmprojekt]

Faraz Shariat/Paulina Lorenz 500,00 €

2015 / 02: Veranstaltungsserie 80 Jahre KZ Columbia / „Sittlichkeitsverbrecher und Gewohnheitskriminelle“

Förderverein für ein gedenken an die NS-Verbrechen auf dem und um das Tempelhofer Flugfeld e.V. 500,00 €

2015 / 01: Zuwendung für Lebenshaltungskosten, um Aufenthaltsduldung zwischen Sprachkurs und Studienbeginn zu erhalten

L.F. N. (Kamerun) 500,00 €

2014 / 09: Queer Tunisia

Queer Tunisia (Informelle Jungaktivistengruppe), Dortmund 1.000,00 €

2014 / 08: Hüter der Zeit

Studio-Bühne Essen (SBE), Essen – Kray 2.000,00 €

2014 / 07: Eierfarbenschalen (Kurzfilmprojekt im Rahmen des Studiums szenische Künste)

Mahsima Kalweit, Hildesheim 500,00 €

2014 / 06: DER KUSS DER SPINNENFRAU

Horst Emrich, Stuttgart 2.000,00 €

2014 / 05: 40plus ZWEI (Dokumentation der Lesben Frühlings Treffen)

Kathrin Schultz und Steffi Wiegand, Berlin 500,00 €

2014 / 04: Bolz-WM

Dynamo Windrad e.V., Kassel 900,00 €

2014 / 03: Vorarbeiten für ein queeres Gemeinschaftszentrum

QueerGeist e.V., Berlin 1.300,00 €

2014 / 02: Sounds Queer (Dokumentarfilm über Techno-DJanes in Berlin)

Dan Bahl, Berlin 1.800,00 €

 

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Ergebnisreiche Mitgliederversammlung in geselliger Atmosphäre

Nach zwei Jahren konnte die Mitgliederversammlung der Homosexuellen Selbsthilfe wieder wie gewohnt in Präsenz erfolgen. Wie schon seit vielen Jahren nahmen wir uns ein ganzes
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Digitale Mitgliederversammlung 29.04.2023

Nach der Mitgliederversammlung ist vor der Mitgliederversammlung! Da der Termin für 2023 bereits festgelegt wurde - sehr frühzeitig - ein Safe-the-Date für Samstag 29.04.2023.
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Zwei Schwestern, ein Ziel
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